Der AV-Receiver ist das Herz einer jeden Heimkinoanlage. Schon lange verteilt er nicht mehr nur Video- und Audiosignale, sondern streamt Musik vom Smartphone oder verbindet sich mit dem Netz, um Internetradiosender zu empfangen. Aber was braucht man eigentlich wirklich für eine Ausstattung und wo liegen die Fallen? Einiges gibt es zu beachten, wenn man über den Kauf eines neuen AV-Receivers nachdenkt ...
Noch nie gab es für relativ wenig Geld so viel an Ausstattung. So kennen die Preise in den letzten Jahren bei der Produktgruppe der AV-Receiver eigentlich nur noch einen Weg, und zwar stetig nach unten. Was der Kunde heute bei Receivern im Preisbereich zwischen 400 - 700 Euro an Ausstattung geboten bekommt, war bis vor kurzem entweder erst gar nicht denkbar oder war nur den Oberklassen-Modellen für weit über 1.000 Euro vorenthalten. In unserem ersten von zwei Teilen, unseres Burosch AV-Receiver-Spezials, kümmern wir uns diesmal zuerst um die Grund- und Videoausstattung der Boliden, im nächsten Teil folgt dann der Audiobereich, wo wir auf die neuen Tonformate Dolby Atmos und DTS:X eingehen. Für die Praxisbeispiele und Abbildungen greifen wir auf einen TX-NR646 von Onkyo zurück, Onkyos aktuelles 2015er Modell, welches im Preisbereich um die 600 Euro bereits HDMI 2.0a, HDCP 2.2, Dolby Atmos, DTS:X und auch Ultra HD bei 50/60Hz mit 10/12 Bit unterstützt bietet. Auf die analogen Eingänge gehen wir in diesem Ratgeber jedoch nicht mehr ein, haben sie doch in den letzten Jahren mehr und mehr an Bedeutung verloren. Vorhanden sind sie an den meisten Geräten aber nach wie vor, wenn auch oft nur in abgespeckter Form.
Welche Ausstattung brauche ich?
Ist die Entscheidung erst mal gefallen und man hat sich zu einem Neukauf durchgerungen, öffnet sich vor einem ein wahrer Dschungel an Fachbegriffen und Ausstattungsmöglichkeiten. Auf die Marke ist Frau oder Mann oft sowieso geprägt, hier eine Beratung durchzuführen, also für welche Marke man sich entscheiden soll, ist schwierig bis kaum möglich. Dennoch ein Tipp von uns, schauen Sie sich ruhig auch mal bei den Herstellern um, die für Sie bis dato noch nie in Betracht gezogen haben. Welche Ausstattung Sie nun genau benötigen, sollten Sie anhand ihrer Vorlieben fest machen. Streamen oder hören Sie gerne Musik über ihr Smartphone, sollten Sie evtl. auch einen Receiver wählen, an den man die auf dem Smartphone gespeicherten Tracks direkt senden kann, zum Beispiel über Bluetooth, Wi-Fi oder AirPlay. Hören Sie gerne Internetradio, sollte der AV-Receiver die Möglichkeit bieten Internetradio zu empfangen. Hören Sie zum Beispiel noch gerne Platten, wäre ein analoger Phono-Eingang sinnvoll, den nur noch wenige Receiver-Hersteller wie etwa Onkyo bieten. Auch die Frage nach der Anzahl der eingesetzten Lautsprecher muss zwingend zuerst geklärt werden. Je nach Preisklasse, ist ein Mehrkanalsystem von 5.1 bis 11.2 realisierbar, wobei die 5.1 Konfiguration auch 2015 noch die Konfiguration ist, die am meisten eingesetzt wird. Höhenlautsprecher, wie sie bei Dolby Atmos oder DTS:X eingesetzt werden, sind quasi der letzte Schrei, diese werden dann mit 5.1.2 oder 7.1.2 bezeichnet, darauf gehen wir jedoch erst im nächsten Teil genauer ein.
Das Anschlussfeld eines typischen Mittelklasse AV-Receivers (siehe nachfolgendes Bild), wie etwa dem Onkyo TX-NR646, bietet heute eine Fülle an Möglichkeiten mit der Außenwelt zu kommunizieren und Signale zu verarbeiten. Die analogen Anschlüsse verlieren mehr und mehr an Bedeutung, ein Netzwerkanschluss per Ethernet oder WLAN gehört mittlerweile selbst bei der Einstiegsklasse fast zur Grundausstattung. Die Ultra HD/4K Unterstützung mit HDCP 2.2 ist noch recht neu und findet sich meist erst bei den Geräten, die ab ca. Ende 2014 - Anfang 2015 auf den Markt kamen.
Soll der AV-Receiver einen eigenen Videoprozessor besitzen?
Bei der Bildverarbeitung muss man die AV-Receiver schnell in Preisklassen unterteilen. Geräte der Einstiegsklasse verfügen meist nur über begrenzte Möglichkeiten zur Bildverarbeitung und deren Aufbereitung, sie schleifen die Signale oft einfach nur eins zu eins durch. Das muss jetzt auch nicht unbedingt schlecht sein, im Gegenteil, den ein Bild, direkt aus einem Blu-ray Player, genügt, ohne das ein Videoprozessort an der Qualität etwas verändert, bereits höchsten Ansprüchen. Ein guter Videoprozessor ist daher meist den AV-Receivern ab der oberen Mittelklasse vorenthalten. Einen besonderen Wert brauchen Sie daher nur dann auf einen verbauten Videoprozessor legen, wenn Sie noch analoge Bildverbindungen hochskalieren wollen oder wenn Sie einen besonderen Wert auf eine Nachbearbeitung der Bildschärfe und Farben legen bzw. ihre Quelle schwächen beim De-Interlacen aufweist. Gängige verbaute Prozessoren stammen von IDT HQV, Marvell, Anchor Bay, Silicon Optix oder Meridian-Faroudja. Zukünftige Ultra HD Blu-ray Player werden zum Beispiel ein Bild liefern, das garantiert keinen eigenen Videoprozessor im AV-Receiver mehr benötigt, das Durchleiten des Signals über HDMI reicht in den meisten Fällen also vollkommen aus.
Ultra HD/4K Unterstützung und 4K-Upscaling, wer braucht’s?
Über den Sinn oder Unsinn der UHD/4K-Auflösung zu lamentieren hat wenig Sinn. Stand Mitte 2015 sind wir zumindest nicht mehr weit davon entfernt, dass die Ultra HD Blu-ray Disc eingeführt wird. Ende 2015 kann mit ersten Abspielgeräten und ersten Filmen gerechnet werden. Die Marktbedeutung von Ultra HD wächst zwar beständig, wenngleich der große Durchbruch bis jetzt auch noch nicht stattgefunden hat, vielen Anwendern reicht Full-HD heute eben noch immer vollkommen aus. Wenn die Industrie erneut den Fehler macht und die Inhalte bzw. die Filme nicht schnellst möglich auch in dieser Auflösung zu einem bezahlbaren Kurs zur Verfügung stellt, sei es über Ultra HD Blu-ray oder über Streaming-Angebote, wird es aber wohl eher so enden wie beim Thema 3D, die UHD/4K-Auflösung wird irgendwann einfach zum Standard, als Marketing Argument zieht sie aber irgendwann einfach nicht mehr. Das Streaming-Angebot an Filmen, ist auch Mitte 2015 zurückhaltend formuliert noch ausgesprochen dürftig und besteht meist nur aus alten Filmen, sei es über Amazon, Netflix, Wuaki.TV oder anderen Anbietern. Die Preise um einen einzelnen Film in UHD zuschauen bzw. zu streamen sind zusätzlich mit durchschnittlich 5 – 7 Euro noch viel zu hoch!
Unabhängig dieser Problematik, ist es aber zweifelsohne keine Frage, erwerben Sie heute einen AV-Receiver neu, sollte, nein muss er sogar die Fähigkeit besitzen, UHD/4K-Signale zu verarbeiten und das inklusive der Unterstützung des neuen Kopierschutzverfahrens HDCP 2.2, das erstmalig auf den neuen Ultra HD Blu-ray Filmen seine Anwendung finden wird. Auch wenn man heute evtl. noch gar kein Interesse an UHD hat, ist es dennoch gut zu wissen und gleichfalls beruhigend, die Möglichkeit an seinem neuen AV-Receiver zu besitzen, zu einem späteren Zeitpunkt einen Film über den neu angeschafften UHD-Fernseher auch in voller Auflösung über den AV-Receiver schauen zu können, ohne dass man sich schon wieder ein neuen AV-Receiver kaufen muss, weil z. B. die Unterstützung des Kopierschutzes fehlt.
Das Thema UHD/4K-Upscaling ist wiederum ein anderes, denn das Skalieren ist bei den AV-Receivern der Einstiegs- und Mittelklassemodellen zwischen 200 – 700 Euro meist noch nicht möglich und man muss in den Preisbereich der oberen Mittelklasse ab ca. 800 Euro wechseln, denn die Möglichkeit des Upscaling erfordert auch immer einen Videoprozessor im AV-Receiver. Zusätzlich sollte man bedenken, die Werbeversprechen der Industrie, dass sich das Bild, zum Beispiel von einer Blu-ray zugespielt, durch das hochskalieren auf UHD/4K verbessert und das Bild auf einem UHD-Fernseher so dadurch mehr Details zeigt, entspricht einfach nicht der ganzen Wahrheit. Es ist schlicht nicht möglich, zusätzliche Details aus dem Nichts hervorzaubern. Skalieren bedeutet im Gegenteil immer ein Qualitätsverlust, in welche Richtung ein Bild auch immer skaliert wird, die native Darstellung liefert fast immer auch die beste Qualität. Neben AV-Receivern und dem UHD-TV selber, kann aber auch ein aktueller Blu-ray Player das Bild auf UHD hochskalieren. So kann es einem dann schnell passieren, wenn man zum Beispiel drei ganz aktuelle Geräte besitzt, dass auch alle skalieren können, was im Grunde einfach unnütz ist. Welchem Gerät man das Skalieren dann im Endeffekt überlässt, sollte man anhand der Qualität entscheiden, meist kann der UHD-Fernseher oder 4K/UHD-Beamer es selbst am besten und man sollte über den AV-Receiver einfach die native Auflösung ausgeben.
Unser Tipp daher: UHD/4K-Support mit HDMI 2.0a und HDCP 2.2 sollte bei einem Neukauf ein AV-Receiver heute unbedingt unterstützen, UHD/4K-Passthrough, wie es manch ältere AV-Receiver bieten, reicht nicht aus, wenn Sie zukünftig auch echte Ultra HD-Filme von Ultra HD Blu-ray über den AV-Receiver schauen möchten.
Die unterschiedlichen HDMI-Versionen verlieren langsam an Bedeutung
Musste man sich in den Anfangszeiten beim Kauf von Geräten mit HDMI-Anschluss noch auf die verschiedenen HDMI-Versionen konzentrieren, schon um eine gewisse Sicherheit bei der Kompatibilität der Geräte untereinander zu gewährleisten, stellt man bei der Produktgruppe der AV-Receiver derzeit eine recht positive Entwicklung für den Kunden fest. Denn fast sämtliche Hersteller geben bei ihrer aktuellen Produktpalette der AV-Receiver keine HDMI-Version mehr an. Das kann man zwar auch negativ auslegen, weil die Transparenz fehlt, vereinfacht kann man aber sagen, das Erscheinungsjahr der Geräte gibt meist auch an, welche HDMI-Version verbaut ist. Mit HDMI 2.0a ist die letzte Version im April 2015 verabschiedet worden, die laut den meisten Herstellern von den aktuellen 2015er AV-Receiver Modellen auch unterstützt wird. Geräte vor allem von Anfang 2014 müssen aber nicht zwangsläufig HDMI 2.0 bzw. 2.0a unterstützen, hier gilt es Augen auf beim Receiver-Kauf und im Zweifelsfall den Hersteller fragen. Selbst die Verarbeitung von UHD/4K 60Hz-Signalen bis 12 Bit Farbtiefe, soll bei den 2015er Modellen kein Problem mehr sein, wie wir auch schon selbst testen konnten, siehe nachfolgende Bilder.
Auf den nachfolgenden Bildern können Sie sehen, wie in unserem Fall der Onkyo TX-NR646 mit einem 60Hz Ultra HD-Signal umgeht. Zugespielt wurde die Auflösung über einen Open Hour Chameleon Streamer, der die UHD-Auflösung bei 60Hz wahlweise mit einer Farbunterabtastung von 4:2:2 oder 4:4:4 ausgeben kann. Heutige AV-Receiver sollten diese Art von Signal unbedingt verarbeiten können.
Mögliche Bildausgabe der Farbunterabtastung des Open Hour Chameleon Streamers
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das von ihnen ausgesuchte Gerät auch alle wichtigen Auslösungen unterstützt, schauen Sie bitte vor dem Kauf in die Bedienungsanleitung oder wenden Sie sich an den Hersteller. Leider beschreiben es nicht alle Hersteller so genau wie Onkyo, wie Sie dem nachfolgenden Bild entnehmen können – alle unterstützen Auflösungen des jeweiligen HDMI-Eingangs sind genauestens dokumentiert.
Die 3D-Unterstützung über HDMI ist mittlerweile natürlich ebenfalls Standard und so kann auch jeder aktuelle AV-Receiver 3D-Signale weiter geben und verarbeiten.
Die typische HDMI-Anschlussleiste an einem AV-Receiver Stand 2015, bitte beachten Sie vor dem Kauf die jeweiligen Eigenheiten der einzelnen Geräte der unterschiedlichen Hersteller. So ist es den Receivern oft nur über den Main-HDMI-Ausgang möglich, das ARC-Signal (Audio Return Channel) zu verarbeiten, HDCP 2.2 wird manchmal auch nur über den Main-Ausgang mit ausgegeben. Auch die HDMI-Eingänge können, je nach Preisklassem, oft nicht alle mit HDCP 2.2 Signalen umgehen, die HDMI-Eingänge, die es können, sind dementsprechend gekennzeichnet. Wir empfehlen daher allgemein, wenn Sie sich ein Gerät ausgeguckt haben, vor dem Kauf auf der Homepage des Herstellers die Bedienungsanleitung herunter zu laden um zu überprüfen, ob das Gerät ihren Anschlussansprüchen auch gerecht wird.
Bei so gut wie allen AV-Receivern kann man die HDMI-Eingänge von Hand zu weisen. Achten Sie auf die Eingänge die mit HDCP 2.2 gekennzeichnet sind, nur an diesen Eingängen wird auch das neue Kopierschutzverfahren unterstützt.
Der AV-Receiver als HDMI-Verteiler
Ihre besondere Aufmerksamkeit sollten Sie auch auf die Anzahl an HDMI Ein- und Ausgänge legen. HDMI hat das Verkabeln durch das Zusammenlegen der Audio- und Videosignale zwar erheblich vereinfacht, trotzdem passiert es schnell, dass man sich bei der Anzahl der Eingänge verzählt und auf einmal alle belegt sind. Hier sollte nach Möglichkeit schon vor dem Kauf zusammen gezählt werden, was denn so alles angeschlossen wird. Mit Blu-ray Player, HD-Videoplayer/Streamer, HD-Sat-Receiver, PC und oder Spielekonsole kommen so schnell fünf bis sechs Geräte zusammen. Möchte man dann noch zusätzlich einen Fernseher und Beamer gleichzeitig mit einem HDMI-Bildsignal versorgen, sollten auch mindestens zwei HDMI-Ausgänge am AV-Receiver vorhanden sein, will man nicht ständig umstecken, was auf Dauer mehr als lästig wird. Ein Vorteil von HDMI ist, es ist kaskadierbar. Heißt, fehlen Ein- oder Ausgänge, kann man mithilfe von Switches oder Splittern weitere HDMI-Quellen den Anschluss ermöglichen.
Genügt Ihnen zum Beispiel die Ausstattung eines AV-Receivers der Einstiegsklasse, dieser stellt aber leider nur einen HDMI-Ausgang zur Verfügung, obwohl Sie gerne zwei hätten, besteht so auch nicht zwangsläufig der Grund, zu einem teureren Gerät zu wechseln, den zweiten Ausgang können Sie ohne Probleme mit einem aktiven Splitter verwirklichen. Bitte bedenken; bis heute gibt es aber noch keine HDMI-Splitter oder Umschalter, die HDMI 2.0a, HDCP 2.2 und Ultra HD bis 60HZ bei 10/12 Bit unterstützen, mit ersten Geräte kann 2016 gerechnet werden.
Tipp: Oft wird selbst bei AV-Receivern der Mittel- und Oberklasse mit zwei HDMI-Ausgängen das OSD oder die Set-up-Einstellungen nur über den HDMI Main-Ausgang ausgeben. Auch hier kann ein Splitter helfen, wenn man das OSD gerne auf Fernseher und Beamer sehen möchte, man verdoppelt den Main-Ausgang einfach. Die Preise, zum Beispiel für einen Full-HD 1x2 HDMI-Splitter, also ein Eingang auf zwei Ausgänge, starten bei ca. 30 Euro, achten Sie aber bitte drauf, das der Splitter auch alle HDMI-Features unterstützt.
Aktive HDMI-Splitter sind mittlerweile zu kleinen Kästchen geschrumpft, nicht viel größer als eine Streichholzschachtel, die sich so leicht hinter dem AV-Receiver verstecken lassen und recht günstig aus einem AV-Receiver mit nur einem HDMI-Ausgang ein Gerät mit zwei Ausgängen zaubert. Von passiven, sogenannten HDMI-Y-Splitter Kabel raten wir ausdrücklich ab, diese machen oft mehr Ärger, als das sie helfen.
HDMI-CEC - die Stromkostenfalle!
Damit Geräte untereinander über die HDMI-Schnittstelle kommunizieren können, besitzt HDMI das sogenannte CEC-Protokoll (Consumer Electronics Control). Mit dessen Hilfe kann ein AV-Receiver zum Beispiel auf Wunsch beim Einschalten oder auf Knopfdruck über die Fernbedienung den Fernseher/Beamer und Blu-ray Player gleichzeitig einschalten und auch gleichzeitig wieder ausschalten. Auch die rudimentäre Bedienung aller mit dem AV-Receiver über HDMI verbundenen Geräte, die ebenfalls CEC besitzen, ist mithilfe von HDMI-CEC möglich. Aber Achtung, ist die HDMI CEC-Spannungssteuerung im Set-up aktiviert, kann der Stromverbrauch im Stand-by extrem ansteigen. Werte von bis zu 60 Watt sind je nach Alter des Gerätes möglich! Bei den aktuellen AV-Receiver Modellen konnte der Stand-by Verbrauch zwar mittlerweile schon stark gesenkt werden, der Verbrauch liegt je nach Hersteller aber immer noch bei ca. 2 - 12 Watt. Ohne zugeschalteter Spannungssteuerung sind es im Stand-by hingegen meist nur äußerst niedrige 0,1 Watt.
Die CEC-Funktionalität ist also mit Vorsicht zu genießen und jeder sollte abwägen, ob einem diese Funktion, die Mehrkosten auf das Jahr gesehen beim Strom wert sind. Denn man darf nicht vergessen, haben drei Geräte HDMI-CEC aktiviert, zum Beispiel der Fernseher, der Blu-ray Player und der AV-Receiver, summiert sich der Verbrauch zusätzlich schnell auf. Schnell kommen dann 20 – 30 Watt im Stand-by zusammen, was sich bei den derzeitigen Strompreisen im Jahr schnell auf einen Betrag von 50 – 70 Euro summiert, und das nur, damit die Geräte 24 Stunden darauf warten, dass sie ab und zu mal alle auf einmal eingeschaltet werden.
Unser Tipp daher; HDMI-CEC ausschalten, das schont den Geldbeutel.
Burosch Produkt-Tipp zum Thema
Auch unsere Testdiscs liefern Tests, mit denen Sie ihren neuen AV-Receiver auf Herz und Nieren prüfen können. So ist es mit der A/V Delay Testsequenz zum Beispiel möglich, die Bild und Ton Synchronisation zwischen ihrem TV und ihrem AV-Receiver zu überprüfen – schauen Sie sich bei uns im Shop an dieser Stelle doch einfach mal ein wenig um.
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Abbildungen: Onkyo, Conrad Electronik
Copyright: BUROSCH (Juli/August 2015)