Seit 1978 produziert die Firma Burosch Audio-Video-Technik Profimessequipment für den professionellen AV-Bereich, sowie High End Zubehör für die heimische Hifianlage. Große Firmen wie Sony, Philips, Denon, Pioneer, Panasonic, Yamaha und viele andere setzen auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit der Stuttgarter Firma. Heimkinofreaks profitierten zuletzt mit der "REFERENZ-DVD" von der langjährigen Erfahrung der AV-Experten rund um Klaus Burosch. Diese Test-DVD ist ein sehr gutes und dabei recht preiswertes Tool zur Optimierung der Heimkino- bzw. Stereoanlage und gehört eigentlich in die Sammlung jedes begeisterten Heimkinofreaks, der das Optimum aus seinen Komponenten herauskitzeln möchte.
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In die Discovery Test-DVD flossen praktisch alle Verbesserungswünsche ein, die in den letzten Jahren im Bezug auf die "Referenz-DVD" bei Burosch Audio-Video-Technik eintrafen. Diese kamen nicht nur von der begeisterten Heimkinogemeinde selbst, sondern auch aus den Testlabors bekannter Fachzeitschriften wie ComputerBild, AVF-Bild, Chip, c`t magazin, Homevision, AudioVision, Stereoplay, Audio oder Video sowie von namhaften Firmen der Unterhaltungselektronik.
Dabei lief eine beträchtliche Datenmenge auf. Wer allerdings glaubt, dass darunter die Handhabbarkeit und Bedienbarkeit des Mediums gegenüber dem Klassiker "REFERENZ-DVD" gelitten hätte, der irrt gewaltig. Nach wie vor gehört die Menüführung zum feinsten, so dass auch der Anfänger in Sachen DVD nicht an einer schlechten Benutzeroberfläche zum Scheitern verurteilt ist. Ganz im Gegenteil: das 40 seitige Booklet informiert in groben Zügen über die "DVD-Discovery", über die gesamte DVD-Technik und über die grundlegenden Einstellungen an der Heimkinoanlage. Außerdem wird gerade dem Anfänger mittels des "Quicktest" ein wohl derzeit einzigartiges Tool an die Hand gegeben, um die ersten Schritte mit DVD und dazugehörigem Player erfolgreich zu meistern.
Die komplette Dokumentation finden Sie hier: Mit_Testbildern_zum_optimalen_Filmerlebnis.pdf
Der folgende Text beschreibt diejenigen Testbilder des Discovery Profi-Tests und der Rohde&Schwarz Professional Test DVDs. Leider ist damit weder der gesamte Testbildfundus der DVD-Discovery noch der Rohde&Schwarz Professional Test DVDs abgedeckt, aber zumindest finden Sie eine Beschreibung der wichtigsten Testbilder, und worauf Sie besonders achten sollten.
INHALT:
PLUGE: JUSTIERUNG DES SCHWARZPEGELS
NEEDLESPULSES AND STEPS
GRAUTREPPE 70-100 UND 0-30%
GEGENLÄUFIG HORIZONTALE BURSTS
FARBBURST VOLLBILDER 100% ROT/GRÜN / BLAU
FARBBALKEN
SIEMENSSTERN MAGENTA /GRÜN
VOLLBILD WEIß 100%
VOLLBILD SCHWARZ 100% SCHACHBRETTMUSTER 25%
WINDOW MIT 20 / 80 SKIP 25%
WINDOW IN 10% SCHRITTEN
GRAUTREPPE 11-STUFIG H
GRAUTREPPE 10-STUFIG V PIXELCROPPING GELB MIT 2X ROT
BLAUFILTER TESTBILD
DER "100 HZ TEST"
DAS 24-FRAMEPENDEL FALSECONTOUR
Download: 530 kb Beschreibung Testbilder.pdf
Der Quicktest ist ein interaktiver Lernkurs zur Grundeinstellung der Heimkinoanlage. Ein Moderator nimmt den Heimkinoneuling bei der Verkabelung und Konfiguration seiner Komponenten an die Hand. Er wird auf die Wichtigkeit hochwertiger Kabel hingewiesen und bei den wichtigsten Einstellungen im Set-Up-Menü des DVD-Players begleitet. Anschließend erfolgt eine Optimierung des Fernsehers mit den bekanntesten Testbildern im Bezug auf Kontrast, Helligkeit, Farbe und Schärfe. Nach der Erklärung des Moderators zur Benutzung des betreffenden Testbildes, folgt eine direkte Einblendung des Signals, so dass sich der User entspannt zurücklehnen kann, und eigentlich nur die Fernbedienung seines Fernsehers benötigt, um die ein oder andere Einstellung zu machen. Lässtiges Suchen der Testbilder auf der DVD entfällt.
Im Quicktest erklärt sich dann auch die Funktion des kleinen blauen Spezialfolienstreifens, der mit der "DVD-Discovery" mitgeliefert wird, und den Anfänger wahrscheinlich als erstes verwirrt hat - bitte nicht wegschmeißen! Er wird noch gebraucht! Er dient zur Überprüfung der Bildröhre auf Altersschwäche oder falsche Justage. Trifft nämlich einer dieser Punkte zu, so wird die Bildröhre einen Farbstich in rot, blau oder grün aufweisen. Dieser Farbstich fällt unter Umständen garnicht auf. Sind Sie langjähriger Besitzer einer Flimmerkiste, so haben sich ihre Augen an diesen unter Umständen allmählich voranschreitenden Bildfehler gewöhnt. Sie merken garnicht mehr, dass das Bild, das Ihr Fernseher zeigt, garnicht exakt dem entspricht, was beispielsweise eine DVD offeriert. Ob Ihr TV einen derartigen Farbstich besitzt, können Sie mit Hilfe der "DVD-Discovery" und der Blaufolie schnell herausfinden. Betrachten Sie das rechtsstehende Testbild (wird im Quicktest gezeigt) durch diese Folie. Sehen Sie alle Farbbereiche in einem einheitlichen Blauton, so ist die Bildröhre perfekt justiert und leidet auch nicht an Alterserscheinungen. Driftet allerdings einer der Bereiche ins rote oder grüne ab, so sollten Sie Ihren Fernseher von einem Fachmann überprüfen lassen. Er kann die Einstellungen an der Bildröhre korrigieren, oder Ihnen bei der Suche nach einem Ersatz für Ihren betagten TV helfen.
Selbstverständlich hält auch die "DVD-DISCOVERY" wieder einen enorm umfangreichen Infoteil zur DVD-Technik bereit. Wenn Sie diesen Bereich der Test-DVD durchgearbeitet haben, werden Sie Fachbegriffe wie Layertechnik oder Mpeg nicht mehr abschrecken. Wer einen PC mit DVD-Laufwerk besitzt, kann den umfangreichen DVD-ROM-Teil der DVD nutzen. Dieser Datenbereich der "DVD-Discovery" kann nur mithilfe eines Personal Computers genutzt werden und beinhaltet ein sehr gut recherchiertes Lexikon mit rund 600 Begriffen aus den Bereichen DVD, Fernsehen und Heimkino sowie viele PDF-Dateien mit Infos zur Heimkinotechnik. Selbstverständlich ebtwickelt sich die DVD-Technik weiter. Damit die "DVD-Discovery" nicht morgen schon Schnee von gestern ist, können unter der Internetadresse www.burosch.de viele aktuelle Informationen rund um die Test-DVD abgerufen werden. Derzeit finden Sie dort über 1600 DIN-A4 Seiten zur DVD- und Heimkinotechnik, sowie aktuelle Testberichte zur "DVD-DISCOVERY".
Praktisch der gesamte Inhalt des Informationsteils lässt sich ferner durch Anwahl des Menüpunktes "Loop" in einer Endlosschleife wiedergeben. Diese Option erscheint insbesondere für Händler interessant, die ihre Hard- und Softwareprodukte aus dem DVD-Bereich professionell bewerben möchten.
Auch dem eingefleischten Profi der Bild- und Tonoptimierung bietet die "DVD-DISCOVERY" jede Menge Inhalt. Die Anzahl der Testsignale ist enorm: nicht weniger als 500 Bilder in absoluter Referenzqualität haben die Experten von Burosch Audio-Video-Technik der "DVD-Discovery" mit auf den Weg gegeben. Laut Klaus Burosch entsprechen alle Bilder exakt der DVD-Norm und ihre Qualität ist so hoch, dass sie der eines Testbildgenerators gleichkommt. Diese Aussage wurde bereits von bekannten Testlabors bestätigt. Aufgrund des enormen Umgfangs der Bilder können so gut wie alle in der Praxis der Fernsehtechnik auftretenden Bildprobleme mit Hilfe der DVD erkannt und behoben werden.
Wie bei der "REFERENZ-DVD" werden beim neuen Produkt die Laborbilder durch höchstwertige Aufnahmen aus dem alltäglichen Leben ergänzt. Insbesondere bei der Aufnahme der 16:9-Signale legte Burosch Audio-Video-Technik Wert auf höchsten Qualitätsstandard und neueste Technik. So wurden alle Bilder aufwendig mittels einer speziellen 16:9-Digitalkamera von Sony in original anamorph produziert. Die Aufnahmen aus dem täglichen Leben ermöglichen eine Kontrolle und wenn nötig weitere Optimierung der Bildeinstellung am realen Objekt. Ferner kann das TV-Bild mit diesen Signalen auch prima auf die persönlichen Vorlieben des Einzelnen abgestimmt werden.
Neu hinzugekommen sind bei der "DVD-DISCOVERY" spezielle Bilder für den Test der Digitaltechnik im Fernseher, insbesondere der 100Hz-Technik. Mit diesen Testsignalen können bekannte digitale Artefakte der 100Hz-Geräte, wie Nachziehen des Bildes bei Kameraschwenks oder Laufschriften aufgezeigt werden. Wer mit dem Gedanken spielt einen 100Hz-TV anzuschaffen, der kann die "DVD-DISCOVERY" gleich mit zum Händler nehmen. Der Fachhändler ist sicher bereit die Testsignale auf verschiedenen Geräten mit digitaler Technik zu zeigen. Dadurch kann die Spreu schnell vom Weizen getrennt werden. Geräte mit schlechter Digitaltechnik fallen mit Hilfe der Testbilder schnell auf. So bleibt man vor unlieben Überraschungen nach dem Kauf des 100Hz Fernsehers verschont.
Aber nicht nur zur Bildoptimierung steuert die "DVD-DISCOVERY" hervorragende Tools bei. Mit rund 700 Testtönen ist sie auch ein guter Ersatz für einen Tongenerator. Mit den Audiosignalen wird das Einpegeln und optimale Justieren von Verstärker und Lautsprechern zum Vergnügen. Ist die Tonanlage mit Hilfsmitteln wie Rauschgenerator, Rosa Rauschen, Sinussignalen und vielen anderen optimal justiert, so kann sich der Besitzer der Test-DVD bequem zurücklehnen und den Musikstücken der "DVD-DISCOVERY" lauschen - und die sind diesmal wieder vom allerfeinsten: eigens für die neue "DVD-DISCOVERY" wurden Aufnahmen des Chores im Trierer Dom produziert. Wer es lieber von allen Ecken so richtig krachen lässt, kann ferner auf einen der beiden von Burosch Audio-Video-Technik selbstgedrehten Trailern "Ufo" oder "9mm" zurückgreifen. Beide wurden mit aufweniger Computeranimation hergestellt und nehmen insbesondere den LFE-Kanal tüchtig in die Mangel. Aber auch die Trailer der Formate Dolby Digital und DTS sind wie immer erste Sahne. Auf der "DVD-DISCOVERY" finden sich die Dolby Trailer "City", "Egypt", "Rain" und "Aurora", während DTS mit "Digital Experience" und "Sonic Landscape" vertreten ist.
Wenn man sich das Produkt im Gesamten ansieht, so erscheint das Preis-Leistungsverhältnis geradezu überragend gut. Nicht nur, dass man mit dieser Test-DVD ein hervorragendes Werkzeug zur Optimierung der Bild- und Tonanlage an die Hand bekommt, man spart genau genommen sehr teure Generatoren für Bild- und Tonsignale ein. Wer sich näher über die "DVD-Discovery" informieren möchte, der findet weitere Hinweise unter den Internetadressen www.burosch.de. Jedem, der alles aus seinem Heimkinoequipment herausholen will, sei diese DVD wärmstens ans Herz gelegt.
Die Test.- und Informations DVD "Discovery" im Testalltag
Seit geraumer Zeit wird bei uns die Discovery Test-DVD zum Test von DVD-Playern, AV-Verstärkern und -Receivern sowie zum Klangcheck bei Lautsprechersystemen eingesetzt. Auch, wenn es um die Justage von Fernsehgeräten oder Videoprojektoren geht, ist die "Discovery" in ständigem Gebrauch. Für unseren Einsatzgebiete von besonderem Interesse ist der Profi-Bereich auf der zweiten DVD. Hier findet sich beispielsweise eine große Anzahl unterschiedlichster Testbilder, so dass für jeden Verwendungszweck schnell das passende Werkzeug gefunden ist. So lässt sich die Kontrast- und Schärfeeinstellung eines Fernsehers ebenso überprüfen wie die Bildgeometrie. Als besonders hilfreich sehen wir im Praxisbetrieb die Testbilder in reinen Farben an, da man hier schnell aufdecken kann, ob ein DVD-Player oder ein Fernsehgerät auch tatsächlich in der Lage ist, beispielsweise ein reines Rot ohne die Beimengung anderer Farben zu erzeugen. Farbtemperatur und Farbsättigung können ebenfalls mit Hilfe der Testbilder richtig justiert werden, was besonders bei Videoprojektoren von großem Nutzen ist.
Um herauszufinden, welche visuellen Qualitäten ein DVD-Player besitzt, sind die Real-Testbilder sehr gut geeignet: Die Detailtreue, die Bildschärfe, die Darstellung von Farbverläufen und die Farbdekompressionsfähigkeiten des DVD-Spielers können so ermittelt werden. Nützliches Tool beim Test von 100 HZ-Fernsehern: Der 100 Hz Test gibt schnell Auskunft darüber, ob die 100 Hz Funktion qualitativ überzeugend beim eigenen TV umgesetzt wurde. Wie gut die oftmals hoch angepriesene Digitaltechnik zur Bildverbesserung arbeitet, entlarvt die DVD-Discovery schonungslos: Umfangreiche Werkzeuge zur Überprüfung der Qualität der verbauten digitalen Baugruppen helfen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer also mit der DVD-Discovery im Handgepäck zum Fernseherkauf geht, kann zumindest bezüglich der visuellen Qualitäten kaum noch einen krassen Fehlkauf landen, vorausgesetzt, es findet ein Bildcheck, am besten mit direkter Vergleichsmöglichkeit der ins Auge gefassten Modelle, unter vernünftigen Bedingungen, das heißt auch mit guter Verkabelung und S-Video- oder RGB-Bildsignal (KEIN Composite!), statt.
Doch die Discovery Test-DVD hat noch weitere interessante Features zu bieten: Unter "subjektive Hilfsmittel" findet sich ein ausgezeichneter Hautfarben-Test, mit dessen Hilfe festgestellt werden kann, wie gut Hautfarben auf dem Bildausgabegerät dargestellt werden. Das großzügige Angebot an Testwerkzeugen geht nahtlos nach dem visuellen auch im akustischen Bereich weiter: Welches Frequenzspektrum ein Lautsprecher übertragen kann, ist sehr schön mit dem großen Angebot unterschiedlichster Testtöne in verschiedenen Formaten (96 kHz 24-Bit und 48 kHz 24 Bit PCM sowie DTS- und DD-Testtöne) herauszufinden, ebenfalls gibt es Testsequenzen zum Klirrfaktor oder Pegeltöne. Besonders interessant: Der Frequenzgang-Test mit ultratiefen Töne, hier kann man auf diese Art und Weise testen, wie tief ein Subwoofer tatsächlich heruntergehen kann, ob er beispielsweise auch in der Lage ist, subtile, unterschwellige Bässe problemlos wiederzugeben.
Gleichwohl kann auch untersucht werden, wie sich der Subwoofer an der Grenzfrequenz, wo dann de Frontlautsprecher übernehmen, verhält und ob die Abstimmung des Lautsprechersystems bezüglich der Subwoofer-Übernahmefrequenz richtig, das heißt akustisch stimmig, gewählt wurde. Zugleich kann man auch die akkurate Übertragung extrem hoher Frequenzen überprüfen. Beim Einsatz der DVD-Discovery ist darauf zu achten, dass diese Test-DVD erst bei der Verwendung entsprechend guter Kabel für Bild und Ton ihre volle Qualität entfalten kann. Wir empfehlen daher, nicht an der Verkabelung zu sparen, damit Sie nicht nur die DVD-Discovery, sondern auch Ihre übrigen DVDs und CDs in optimaler Qualität genießen können. Denn eine gesamte AV-Anlage ist immer nur so gut wie ihr schwächstes Glied.
Sicherlich ist dem ein oder anderen Leser noch das offizielle Testbild der deutschen Fernsehanstalten bekannt. Vielleicht haben Sie sich schon oft gefragt, was die für Laien kryptische Anordnung von Farben, Linien und Hell-Dunkel-Flächen eigentlich zu bedeuten hat. Während der Lektüre des folgenden Artikels schlüpfen Sie in die Rolle eines Fernsehtechnikers. Sie erfahren ganz genau, wie Sie Ihren Fernseher optimal justieren und so die Bildqualität mitunter drastisch steigern können. Die einzelnen Schritte der Optimierung werden anhand einer großen Auswahl von Testsignalen verständlich gemacht.
Sozusagen zum krönenden Abschluss unseres Workshops der Bildoptimierung werden Sie das Testbild links wieder sehen - dann aber besitzen Sie das nötige Know How, um die einzelnen Bildanteile richtig zu interpretieren und praktisch anzuwenden. Download: Mit_Testbildern_zum_optimalen_Filmerlebnis.pdf
Sorry, die DISCOVERY-DVD ist nicht mehr lieferbar. Unsere aktuellen Produkte finden Sie in unserem Shop.
Einleitung:
Sicherlich ist dem ein oder anderen Leser noch das offizielle Testbild der deutschen Fernsehanstalten, das Abbildung 1 in einer leicht abgewandelten Form wiedergibt, bekannt. Vielleicht haben Sie sich schon oft gefragt, was die für Laien kryptische Anordnung von Farben, Linien und Hell-Dunkel-Flächen eigentlich zu bedeuten hat. Während der Lektüre des folgenden Artikels schlüpfen Sie in die Rolle eines Fernsehtechnikers. Sie erfahren, wie Sie die Testbilder bei einem Fernseherneukauf für die Qualitätsbeurteilung unterschiedlicher Modelle einsetzen können. Außerdem lernen Sie, wie Sie mit Hilfe der folgenden Schritte Ihren Fernseher optimal justieren und so die Bildqualität mitunter drastisch steigern bzw. auf Dauer erhalten können. Keine Frage, mit diesem Workshop zur Bildoptimierung sichern Sie sich den Langzeitspaß an Ihrem TV-Gerät. Die einzelnen Schritte unserer Anleitung werden anhand einer großen Auswahl von Testsignalen verständlich gemacht. Sozusagen zum krönenden Abschluss unseres Workshops der Bildoptimierung werden Sie das Testbild links wieder sehen - dann aber besitzen Sie das nötige Know How, um die einzelnen Bildanteile richtig zu interpretieren und praktisch anzuwenden.
Folgende Schritte führen zum perfekten TV-Bild:
- Die nötigen Testbilder beschaffen
- Wichtige Vorbereitungen treffen
- Einstellen der Helligkeit
- Kontrasteinstellung
- Schärfeeinstellung
- Überprüfung der Konvergenz
- Farbsättigung und Farbton einstellen
- Bildkontrolle an realen Testbildern
- Abschließende Bildkontrolle am FuBK-Testbild
- Schlusswort
- Literaturhinweise und Internetseiten
1. Die nötigen Testbilder beschaffen:
Um die in den nächsten Schritten skizzierten Tests überhaupt durchführen zu können, benötigen Sie Testbilder wie das FuBK-Testbild der deutschen Fernsehanstalten, das Ihnen in der Einleitung bereits begegnet ist. Darunter versteht man spezielle Grafiken, die auf dem TV-Bildschirm wiedergegeben werden, und eine perfekte Justage der Bildparameter mit Hilfe der vorhandenen Regler ermöglichen. Natürlich eignet sich nicht jede beliebige Grafik für den Test der Bildqualität von Audio-Video-Geräten. Um den Herstellern und Servicebetrieben ein objektives Testmittel zur Verfügung zu stellen, wurden in der Vergangenheit eine ganze Reihe Testbilder standardisiert. Diese Aufgabe hat unter anderem das IRT (Institut für Rundfunktechnik) in München übernommen. Ziel bei der Testbildentwicklung war es, ein standardisiertes Referenztool zur Justage von AV-Geräten zu erhalten. So weisen die einzelnen Testbilder Referenzwerte für Farbtemperatur, Bildgeometrie und Schärfe auf. Damit lassen sich alle wesentlichen Bildparameter auf die Referenzvorlage trimmen. Insbesondere können durch die Konstruktionsart oder aufgrund des Kostendrucks entstandene minimale Qualitätsmängel am TV mithilfe der Testbilder kaschiert oder eliminiert werden. Auf allen anhand der Referenz-Testbilder optimierten Fernsehern sehen Fernsehbilder daher praktisch identisch aus. Aufgrund der langsamen Dejustage der Bildparameter mit zunehmender Alterung der Bildröhre und Fernseherelektronik, ist eine erneute Einstellung ab und an unumgänglich. Daher werden die TVs im Grunde ihr Leben lang von den Testbildern begleitet. Testbilder für die PAL-Fernsehnorm, die im folgenden betrachtet werden, besitzen eine Bildhöhe von exakt 625 Zeilen. Die Referenzabmessungen sind wichtig für eine exakte Justage und Kontrolle des oberen und unteren Totpunkts des Kreises des FuBK-Testbildes. Hierauf kommen wir am Ende des Workshops, wenn wir uns mit dem FuBK-Testbild näher beschäftigen, zurück.
Die standardisierten Testbilder werden weltweit in Forschung, Entwicklung, Optimierung, Produktion, Service und Qualitätskontrolle eingesetzt. Was liegt also näher, als auch daheim das Fernsehbild anhand dieser Testbilder zu kontrollieren und einzustellen? Es stehen Ihnen die folgenden drei Wege zur Verfügung, um an Testbilder zu gelangen:
- Testbilder aus dem Internet:viele der in den folgenden Schritten verwendeten Testbilder lassen sich mittlerweile auch aus dem Internet laden. Allerdings weist dieses Vorgehen einige Nachteile auf. Zum einen sind die Bilder unter Umständen von mäßiger Qualität, da eine Datenkompression angewendet wurde, oder die Bilder durch einscannen von einer Papiervorlage entstanden sind. Zum zweiten müssen Sie die Signale irgendwie von Ihrem PC auf den Fernseher bekommen. Relativ einfach ist es die Dateien auf DVD zu brennen und dann am DVD-Player der Heimkinoanlage abzuspielen. Achtung! VCDs oder S-VCDs verwenden eine starke Datenkompression und sind daher wenig geeignet zur Speicherung von Testsignalen. Eine weitere Möglichkeit ist die direkte Übertragung über einen S-Video-Ausgang oder YUV-Ausgang der Grafikkarte zum Fernseher. Leider wird in diesem Fall durch die oftmals mäßige Qualität der analogen Videoschaltkreise im PC die Bildqualität beeinflusst. Wer den Aufwand nicht scheut und Testsignale aus dem Internet laden will, der findet im folgenden einige interessante Links:
- Testbildgenerator: spezielles Messgerät, dass die benötigten Testbildern generiert und an den TV-Apparat schickt. Diese Variante ist für den normalen Homecineasten weniger zu empfehlen, weil Testbildgeneratoren sehr teuer sind und sich nur dann rentieren, wenn sie entsprechend häufig eingesetzt werden (z.B. in Service-Werkstätten). Ferner ist der Preis nicht der einzige Nachteil für den engagierten Laien. Auch die Bedienung der Geräte ist sehr komplex. Häufig ist daher eine lange Einarbeitungszeit nötig. Einziger Vorteil, der auch daheim für die Generatoren spricht, ist die perfekte Bildqualität.
- DVD mit Testsignalen: DVDs mit den nötigen Testbildern stellen die Ideallösung dar, um schnell und einfach Tests am eigenen Fernsehgerät vorzunehmen. Die Qualität der Signale ist optimal und entspricht Referenzqualität. Daher werden Test-DVDs auch zunehmend in der professionellen Qualitätssicherung verwendet. Wir empfehlen insbesondere die Test-DVDs der Firma BUROSCH Audio-Video-Technik, die dank ihrer überragenden Bildqualität und einfachen Bedienung auch in vielen professionellen Service-Betrieben eingesetzt werden. So vertrauen unter anderem TÜV, LGA (Landesgewerbeanstalt), Testzeitschriften wie Audiovision, Video und Stereoplay und namhafte Hersteller der Unterhaltungselektronik wie Philips, Pioneer, Sony, Denon, Panasonic, Targa und Yamaha auf das Know How der Stuttgarter Firma. Die Test-DVDs von BUROSCH Audio-Video-Technik konnten sich auch dank Zusammenarbeit mit großen Vertriebsfirmen wie Lidl als de facto Standard bei Testinstituten auf der ganzen Welt etablieren. In Europa bewegen sich die DVDs der Firma BUROSCH Audio-Video-Technik an der Spitze der Verkaufsrangliste für Test-DVDs. Dazu trägt auch die einfache Bedienung der DVDs bei: über gewöhnliche DVD-Menüs können die nötigen Testbilder einfach und schnell auswählt werden.
Für den Heimkino-Freund ist es besonders erfreulich, dass die Spezialisten von BUROSCH Audio-Video-Technik nicht nur Großkunden wie Targa beliefern. Die Firma hat für jeden Bedarf und jeden Geldbeutel die richtige Test-DVD auf Lager. Insgesamt sind drei Test-DVDs lieferbar:- Referenz-DVD: für den preisbewussten Heimkino-Einsteiger mit vielen Testbildern, Audiotestsignalen, Film- und Musikbeispielen in Mehrkanalton und grundlegendem Informationsteil zur DVD (DVD-5 mit Booklet)
- Discovery-DVD: für den Heimkinoprofi mit jeder Menge Testsignalen und Audiotestsignalen für die Bild- und Tonjustage. Enthält auch Filmtrailer, Demonstrationsmaterial für Fachhändler, multimediale Informationen zum Mehrkanalton, ausführliche Artikel und sonstige Informationen zur DVD- und Heimkinotechnik (DVD-5 und DVD-10 mit Blaufilterfolie und Booklet)
- Professional-DVD: für professionell agierende Service-Werkstätten. Hochwertigste Testsignale für Audio und Video kombiniert mit Testsignalen für die DVD-Player und Fernseherelektronik. Diese DVD wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Rohde & Schwarz, einer der weltweit führenden Firmen für AV-Messtechnik, entwickelt.
Das Professional DVD-Set erhalten Sie wie auch die Referenz-DVD und die DVD-Discovery direkt von der Firma BUROSCH Audio-Video-Technik (5 x DVD-5 mit Booklet)
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Übrigens: die Bildeinstellung eines TV-Geräts ist leider alles andere als langzeitstabil. Aufgrund der langsamen Austrocknung von Kondensatoren, der nachlassenden Leuchtkraft der Phosphorschicht auf der Innenseite der Bildröhre und der allmählichen Parameteränderung anderer elektrischer Bauteile, kommt es zu einer Dejustage der Bildeinstellung. Tückisch daran ist die Tatsache, dass dieser Vorgang sehr langsam und schleichend vor sich geht. Aus diesem Grund kann man die Änderungen mit bloßem Auge unmöglich erkennen. Man nimmt das Bild auch nicht sofort als deutlich schlechter war. Das Auge gewöhnt sich an die schleichende Qualitätsminderung. Wir empfehlen Ihnen deshalb unseren Workshop hin und wieder erneut durchzuarbeiten. Eine Test-DVD ist insofern keine einmalige Anschaffung, sondern wird immer wieder zur Einstellung benötigt.
Ganz nebenbei erhalten Sie auch ein prima Werkzeug, um in Frage kommende Fernseher bereits vor dem Kauf auf Herz- und Nieren zu testen. Die auf den Test-DVDs enthaltenen Testbilder ermöglichen eine genaue Beurteilung von Neugeräten und einen objektiven Vergleich. Bitten Sie einen freundlichen Fachhändler die DVD auf den für Sie in Frage kommenden Fernsehern wiederzugeben.
Neben den hier besprochenen Testbildern zur allgemeinen Beurteilung und Justage der Bildqualität, finden Sie auf den DVDs der Firma BUROSCH Audio-Video-Technik viele weitere für spezielle Anwendungszwecke optimierte Testtools. Darunter sind beispielsweise Signale zur Beurteilung von 100Hz-Schaltungen, Kammfiltern, Strahlstrombegrenzung und der Stabilität des Hochspannungsnetzteils. Insbesondere die DVD-Discovery und die Professional-DVD können dank der extrem umfangreichen Testsignal-Sammlung als "AV-Labor im Miniformat" gelten, wobei die Professional-DVD eher professionelle Schaltungsentwickler, die DVD-Discovery den ambitionierten Heimkino-Freund im Visier hat.
Die folgenden Workshop-Schritte werden anhand der Testsignale der DVD-Discovery erklärt. Diese DVD ist sowohl in NTSC als auch in PAL erhältlich.
Nun wollen wir einige für die Tests elementare Vorbereitungen treffen.
2. Wichtige Vorbereitungen treffen:
Bevor Sie mit den folgenden Tests beginnen, ist es wichtig, dass Sie sich und Ihr Fernsehgerät ein wenig darauf vorbereiten. Sie selbst sollten die Anleitung Ihres TV-Systems studieren, um herauszufinden, wie Sie die Parameter Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farbsättigung einstellen können. Bitte beachten Sie, dass nicht jedes Gerät Einstellmöglichkeiten für alle Parameter besitzt. Insbesondere die Möglichkeit zur Schärfeeinstellung fehlt bei vielen Fernsehern.
Um die Objektivität der Tests nicht zu gefährden, sollten Sie zunächst alle Bildverbesserungssysteme ausschalten, sofern an Ihrem TV die Möglichkeit dazu besteht. Falls Ihr Gerät mehrere Bild-Voreinstellungen anbietet (beispielsweise "Cinema", "Sport", u.a.), so wählen Sie die Einstellung, die für keinen speziellen Anwendungszweck gedacht ist. Meist weist sie den Namen "Standard", "Personal" oder etwas ähnliches auf. Nähere Hinweise hierzu finden sich sicher auch in Ihrer TV-Anleitung.
Ebenfalls wichtig ist eine Vorbereitung der Räumlichkeiten für die Bildjustage. Sehr störend wirken sich Lichtreflexionen auf dem Bildschirm aus. Sie entstehen beispielsweise durch direktes Sonnenlicht, das durch ein Fenster auf den Fernseher fällt. Idealerweise dunkeln Sie daher den Raum ein wenig ab, so dass Sie das TV-Bild in optimaler Qualität vor sich haben. Wenn Sie einen Videoprojektor verwenden, dann ist die Abdunklung ohnehin Pflicht. Mit der Zeit kann sich aufgrund der elektrostatischen Anziehung schleichend eine Staubschicht auf dem Bildschirm niederlassen, die mit bloßem Auge kaum erkennbar ist. Auch kalter Zigarettenrauch lässt sich gerne als dünner Film auf der Bildschirmfläche nieder. Durch Verunreinigungen dieser Art wird die Bildqualität stark gemindert. Daher ist es prinzipiell sinnvoll, wenn Sie die Fernseherbildfläche vor dem Durcharbeiten unserer Optimierungsanleitung mit einem leicht feuchten Tuch reinigen.
Wenn Sie in unmittelbarer Nähe der Bildröhre des TVs magnetische Gegenstände (beispielsweise nicht magnetisch abgeschirmte Lautsprecher) oder bestimmte Gegenstände aus Metall (altes Bügeleisen) stehen oder liegen haben, dann dürfte Ihre Bildröhre magnetisiert sein. Diese Magnetisierung muss vor den anschließenden Tests in jedem Fall entfernt werden. Um nachzuprüfen, ob eine Magnetisierung vorliegt, verwenden wir das Testbild aus Abbildung 3a, das 100% Rot über die gesamte Bildfläche aufweist. Spielen Sie das Testbild beispielsweise von der DVD-Discovery ab und betrachten Sie es. Sie sollten eine einheitlich rote Farbfläche erkennen. Keinesfalls sollte das Bild in irgendeinem Bereich stark verfärbt wirken.
Anschließend schalten Sie Ihren Fernseher ein und lassen ihn zunächst für mindestens eine halbe Stunde das laufende Programm wiedergeben. Der Grund: Erst nach einer gewissen Warmlaufphase (ca. 30 Minuten) hat sich die Elektronik Ihres TV perfekt stabilisiert und das Bild nimmt seine Langzeitwerte an. Sollten sich jetzt noch Farbflecken innerhalb des roten Testbildes befinden, so liegt ein Defekt am Fernseher oder DVD-Player vor. Konsultieren Sie in diesem Fall einen qualifizierten Fachhändler.
Das Testbild 100% Rot ist übrigens wie auch das Testbild 100% Weiß sehr gut geeignet um Pixelfehler bei LC-Displays zu erkennen. Innerhalb der einfarbigen Fläche stechen die fehlerhaften Pixel durch andersfarbige Punkte hervor. Allerdings sollten Sie fehlerhafte Pixel nicht überbewerten. Eine geringe Anzahl Fehlerstellen lässt sich aufgrund der heutigen Fertigungstoleranzen nicht vermeiden. Pixel, die nicht richtig funktionieren, fallen beim in der Praxis vorliegenden Filmmaterial auch nicht so dramatisch auf. Kritisch sind die Fehler nur bei einfarbigen Flächen, also eher im Computerbereich. Interessant ist allerdings die Möglichkeit vor dem Kauf mehrere in Frage kommende Displays mit Hilfe der DVD-Discovery und dem Testbild "100% Rot" im Bezug auf Pixelfehler zu vergleichen.
Das Testbild "Rot 100%" finden Sie auf der DVD-Discovery unter:
Testseite/Video/Testbilder 4:3/Farbsättigung (4:3 Fernseher) bzw.
Testseite/Video/Testbilder 16:9/Farbsättigung (16:9 Fernseher)
Weitere wichtige Hinweise:
Bitte beachten Sie beim Durcharbeiten unseres Workshops ferner die folgenden wichtigen Hinweise:
- Kleinere Abweichungen in der Helligkeits- und Farbdarstellung zwischen einzelnen Geräten sind konstruktionsbedingt möglich und keine Fehlfunktion.
- Im Gegensatz zu Röhrenfernsehern (CRT) weisen LC-Displays einen geringeren Kontrast und eine geringere Helligkeit auf. Falls Sie Ihren Röhrenfernseher gegen eine der neuen flachen Techniken getauscht haben, so sollten Sie nicht überrascht sein. Es handelt sich nicht um eine Fehlfunktion des LC-Displays. Ferner weisen LC-Displays unter Umständen eine starke Winkelabhängigkeit des Bildes auf. Schaut man von der Seite auf das Display, so können sich Farbwiedergabe und Kontrast stark verschlechtern. Sie sollten für die folgenden Bildoptimierungen möglichst exakt mittig vor dem Display sitzen und nicht seitlich auf den Schirm sehen. Bei Röhrenfernsehern wirkt sich ein seitliches Sitzen nicht so dramatisch auf den Bildeindruck aus. Um das Fernsehbild optimal beurteilen zu können, wäre es dennoch ideal, wenn Sie sich auch bei Verwendung eines Röhrenfernsehers mittig vor das Gerät setzen.
- Für die folgenden Einstellungen sollten Sie einen gewissen Abstand zur Bildfläche einhalten. Sitzen Sie zu nahe am Schirm, so können Sie unter Umständen einzelne Pixel unterscheiden, was den Bildeindruck stark verschlechtert und eine Einstellung der Bildparameter mit den Testbildern quasi unmöglich macht. Zu weit vom Schirm sollten Sie auch nicht entfernt sein, da Sie sonst feine Details nicht mehr erkennen können. Insbesondere bei der Schärfeeinstellung ist das Erkennen dieser Strukturen jedoch entscheidend. In der Praxis hat sich ein Betrachtungsabstand von sechs- bis achtfacher Bilddiagonale bewährt.
- Wählen Sie im folgenden immer das für Ihr Bildformat optimale Testbild. In der Regel finden Sie auf der DVD-Discovery alle Testbilder im 4:3 und im 16:9 Format.
- Im Idealfall führen Sie alle folgenden Tests bei abgedunkeltem Raum und Hintergrundbeleuchtung des Fernsehers durch. Wenn Sie allerdings in der Praxis nie unter diesen Idealbedingungen fern sehen, dann nehmen Sie die Tests unter den Bedingungen vor, die üblicherweise bei Ihnen zuhause herrschen. Das TV-Bild soll schließlich auch später bei gewöhnlichen Fernsehsitzungen optimal erscheinen.
- Verwenden Sie für die Übertragung zwischen Fernsehgerät und DVD-Player hochwertige Kabel. Schlecht abgeschirmte Kabel begünstigen hochfrequente Einstreuungen, die die Qualität der Testbilder verschlechtern. Falls Sie eine Test-DVD bei der Firma BUROSCH Audio-Video-Technik bestellen, können Sie auch eines der hochwertigen Kabel aus dem Kabelprogramm der Firma mitliefern lassen.
- Übertragen Sie die Testbilder wenn irgend möglich im RGB-, YUV- oder zumindest S-Video-Standard. Da insbesondere die Bilder zur Schärfeeinstellung sehr feine Linien aufweisen, besitzt das zugehörige Videosignal ausgeprägte Anteile im hohen Frequenzbereich. Unter Verwendung des FBAS-Standards zur Übertragung kommt es bei solchen Videosignalen zu starken Farbfehlern im Bereich der feinen Bildstrukturen, wodurch eine perfekte Justage der Bildschärfe nicht mehr möglich ist.
RGB kann prinzipiell nur über voll beschaltete (21 polige) Scartverbindungen übertragen werden. Achten Sie hier auch darauf, dass Sie das Scartkabel an einer Scartbuchse des TV anschließen, die für RGB geeignet ist. Außerdem müssen Sie unter Umständen im DVD-Player Setup-Menü RGB als Videoübertragungsnorm einstellen. Nähere Informationen zum Setup der Geräte finden Sie in der jeweiligen Bedienungsanleitung.
Eine YUV-Übertragung werden Sie nur dann verwenden können, wenn sowohl DVD-Player, als auch Display Komponentensignale unterstützen. Komponentensignale werden in der Regel über drei Cinchbuchsen übertragen: Eine rote, eine grüne und eine blaue Buchse.
S-Videosignale übertragen Scart-Kabel ebenfalls. Alternativ können Sie Ihren DVD-Player oder Ihren PC auch über die S-Video-Buchse mit dem TV verbinden. Sie erkennen diese Buchse an Ihrer Form: Die passenden Stecker sehen aus wie ein kleiner Mini-DIN-Stecker.
FBAS wird über Scart oder über die gelbe Cinchbuchse an Ihrem DVD-Player übertragen. In diesem Standard finden alle Bildanteile über nur eine Leitung ihren Weg in den TV-Apparat, was die Qualität der Helligkeitsdarstellung insbesondere bei Signalen mit hoher Frequenz stark mindert. Hohe Signalfrequenzen sind dann vorhanden, wenn im Bild feine Strukturen zu sehen sind. Sicherlich kennen Sie die merkwürdigen Farbschlieren, die sich bilden, wenn im Fernsehen ein Herr im eng gemusterten Karoanzug gezeigt wird. Dieser Fehler beruht auf den Unzulänglichkeiten des bei der analogen TV-Ausstrahlung verwendeten FBAS-Sendesignals. Würden Sie das gleiche Bild per DVD-Player und im S-Video oder gar RGB-Standard wiedergeben, so wären die Farbschlieren verschwunden. Ob das Videosignal vom DVD-Player in einem der höherwertigen Übertragungsstandards oder im schlechten FBAS-Verfahren übertragen wird, erkennen Sie leicht am folgenden Testbild (Abb.4). Es zeigt einen Siemens-Stern in den Farben grün und magenta. Übertragen Sie die Videodaten in S-Video oder höher, so lassen sich die Strahlen des Sterns bis ins Bildzentrum klar unterscheiden. Bei FBAS hingegen zeigen sich zur Bildmitte hin, also dort, wo die Linien sehr eng verlaufen (feine Struktur!), starke Aliasing-Fehler, die sich in einer Verzeichnung der Strahlen und / oder in Farbschlieren äußern.
Anmerkung: aufgrund der Verkleinerung des Testbildes für diesen Text haben sich in Abbildung 4 ebenfalls Fehler eingeschlichen. Auf dem Fernseher müssen die Strahlen vom Rand bis zur Mitte exakt von einander unterschieden werden können und dürfen sich nicht im Bereich der Bildmitte berühren.
- Achten Sie stets auf ein perfektes Setup aller Geräte. Sowohl DVD-Player, als auch TV sollten perfekt nach Bedienungsanleitung konfiguriert worden sein.
- Generell sind die folgenden Optimierungen nur als Richtschnur gedacht. Im Rahmen Ihrer persönlichen Vorlieben ist es durchaus erlaubt minimal von den Referenzeinstellungen abzuweichen.
- ACHTUNG: Öffnen Sie niemals selbst Ihr Fernsehgerät, wenn Sie anhand der Testbilder Darstellungsmängel entdecken! Aufgrund der Hochspannung im TV-Gerät besteht beim Öffnen Lebensgefahr! Sollte Ihr Fernseher falsche Farben anzeigen oder ähnlich gravierende Fehlfunktionen zeigen, so hilft nur der Gang zum qualifizierten Fachhändler, um den Fernseher reparieren zu lassen. Versuchen Sie niemals Fernseher oder andere elektrische Geräte selbst zu reparieren!
- Dieser Workshop dient ausschließlich der visuellen Qualitätskontrolle. Eine Veränderung / Optimierung elektrischer Parameter von Geräten, beispielsweise durch Eingriff in die Geräteelektronik, darf mit dieser Anleitung nicht durchgeführt werden.
- In der hier veröffentlichten Form, hat sich der Workshop in der Praxis bereits vielfach bewährt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir im Zusammenhang mit diesem Workshop für direkte und indirekte Schäden keine Haftung übernehmen können. Sollten Sie sich bei irgendeinem Schritt dieser Anleitung im Bezug auf die Bedienung Ihrer Geräte unsicher sein, so wenden Sie sich an einen qualifizierten Fachhändler.
Nachdem Sie nun die nötigen Vorbereitungen getroffen haben, geht es im nächsten Schritt unseres Workshops zur Bildoptimierung endgültig in die Praxis. Bevor Sie loslegen, sollten Sie die TV-Regler für Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farbe alle auf Mittelstellung bringen. So haben Sie einen klaren Ausgangspunkt für Ihre Optimierungen. Bitte führen Sie den Workshop in der hier verwendeten chronologischen Reihenfolge durch (zunächst Helligkeit, dann Kontrast, Schärfe und schließlich die Farbeinstellung). Anderenfalls wird die exakte Justage unnötig verkompliziert. Für eine vollständige Optimierung muss der Workshop ferner komplett durchgearbeitet werden. Es genügt nicht nur einen der Parameter Helligkeit, Kontrast, Schärfe oder Farbe einzustellen. Wir wollen zunächst die Helligkeit Ihres TV-Bildes justieren.
3. Einstellen der Helligkeit:
Die Helligkeitseinstellung bestimmt wie schwarz eine auf dem Bildschirm darzustellende schwarze Fläche tatsächlich optisch erscheint. Im Fachjargon sagt man auch, dass man den Schwarzpegel des Bildes justiert.
Wird die Helligkeit zu hoch eingestellt, so wirkt das Fernsehbild wie eingegraut. Man meint das Bild durch eine Art hellen Nebel zu sehen. Bei optimaler Justage der Helligkeit hingegen wirkt das Bild satt. Schwarz sieht auch tatsächlich aus wie Schwarz, und nicht wie dunkles Grau.
Das ideale Testsignal zur Justage der Helligkeit ist das sogenannte "Pluge-Testbild" (Abb.5a). Für die Helligkeitseinstellung sind die beiden vertikalen Balken links im Bild ausschlaggebend. Auf Ihrem Schirm werden die Streifen vermutlich nur schwer zu erkennen sein. In der Abbildung rechts wurde die Darstellung etwas aufgehellt, um die Balken gut sichtbar zu machen.
Der dunklere Streifen im Pluge-Testbild, in Abbildung 5a grün umrahmt, entspricht einem Signalpegel von -2,5%. Er ist im Optimalfall sozusagen schwärzer als schwarz eingestellt. Der hellere Streifen, in Abbildung 5a rot umrahmt, hingegen besitzt einen Signalpegel von +2,5% oder etwas heller als schwarz. Die umgebende dunkle Bildfläche entspricht einem Pegel von 0%, also reiner schwarzer Farbe.
Das Bild Ihres TV-Gerätes ist dann perfekt eingestellt, wenn der dunklere Balken gerade nicht mehr vom umgebenden Schwarz zu unterscheiden ist. Der hellere Balken kann dann gerade noch vom Rest des Bildes unterschieden werden. Verändern Sie die Helligkeit Ihres Fernsehers so lange, bis dieser Zustand erreicht ist. Unterstützend für Ihre Justage sind in Abbildung 5b mögliche krasse Fehleinstellungen der Helligkeit gezeigt. So sollte Ihr Fernseher das Testbild nicht wiedergeben.
In der Praxis ist die Helligkeitseinstellung elementar wichtig für die korrekte Wiedergabe von Nachtaufnahmen. Sie erinnern sich spontan an einen Ihrer Lieblingsfilme, bei dem einige Szenen in der Nacht spielen? Perfekt! Legen Sie die DVD ein und spielen Sie diese Szenen ab. Sehen die Bilder realistisch aus? Handelt es sich tatsächlich um pechschwarze Nacht? Oder scheint selbst die dunkelste Szene von hellem Mondlicht in zartem Grau durchleuchtet zu werden? Im letzteren Fall sollten Sie die Helligkeitseinstellung nochmals kontrollieren und gegebenenfalls diesen Parameter etwas niedriger justieren. Weitere Informationen, wie Sie die Bildeinstellungen anhand realer Motive überprüfen können, erhalten Sie in Abschnitt 8.
Das Pluge-Testbild finden Sie auf der DVD-Discovery unter:
Testseite/Video/Testbilder 4:3/Helligkeit (4:3 Fernseher) bzw.
Testseite/Video/Testbilder 16:9/Helligkeit (16:9 Fernseher)
4. Kontrasteinstellung:
Die Einstellung des Kontrasts ist eng verbunden mit der Einstellung der Helligkeit. Während Sie mit Hilfe des Helligkeitsreglers den absoluten Schwarzpegel justiert haben, können Sie mit dem Kontrastregler den Weißpegel des Bildes beeinflussen. Sie stellen mit dem Kontrast also ein, wie hell ein echtes Weiß auf dem Bildschirm tatsächlich wiedergegeben wird. Ein zu niedriger Weißpegel bzw. Kontrast zeigt sich optisch in matten dunklen Bildern. Noch unangenehmer allerdings ist ein zu weit aufgedrehter Kontrastregler. Er führt zum Überstrahlen weißer Flächen. Feine Details innerhalb heller Bildbereiche gehen in diesem Fall insbesondere auf LC-Displays verloren. Für die Einstellung des Kontrasts sollten Sie je nach verwendeter Display-Technologie zu unterschiedlichen Testbildern greifen.
Röhrenfernseher und Röhrenprojektoren:
Wie bei der Einstellung der Helligkeit verwenden wir das "Pluge"-Testbild. Jetzt sollten Sie Ihre Aufmerksamkeit dem rechten Bildbereich zuwenden. Sie sehen mehrere übereinander angeordnete, gleich breite Rechtecke in unterschiedlichen Grautönen (Abb.6a).
Zur optimalen Einstellung des Kontrasts drehen Sie den Kontrastregler solange langsam auf bis die helleren Rechtecke oben anfangen breiter zu erscheinen, als die dunkleren Rechtecke unten (die Rechtecke "laufen aus"). Ist das der Fall, so haben Sie Ihre Bildröhre übersteuert. Der Elektronenstrahl, den die Röhre auf die Phosphorschicht zur Bildwiedergabe schickt, regt den Phosphor in diesem Zustand derart an Licht auszusenden, dass direkt neben dem Rand der Rechtecke liegende Bildpixel überstrahlt werden. Aus diesem Umstand resultiert eine verringerte Detailauflösung des Fernsehers, insbesondere in hellen Bildbereichen. Nehmen Sie den Kontrast daher wieder so weit zurück, bis die Rechtecke gerade noch gleich breit erscheinen.
Das Pluge-Testbild finden Sie auf der DVD-Discovery unter:
Testseite/Video/Testbilder 4:3/Helligkeit (4:3 Fernseher) bzw.
Testseite/Video/Testbilder 16:9/Helligkeit (16:9 Fernseher)
LC-Displays, Plasmafernseher und alle Projektoren (außer Röhrenprojektoren):
Für Fernseher, die nicht mit Röhrentechnik arbeiten, eignet sich das Pluge-Testbild weniger gut. Besser geeignet ist das Bild, das Sie in Abbildung 6b sehen. Es stellt eine 16-stufige Grautreppe dar, deren Weißwert im oberen und unteren Bildbereich gegenläufig von 0% bis 100% durchgestuft wird.
Zur Einstellung des Kontrasts sind die hellsten Stufen oben rechts bzw. unten links und die dunkelsten Stufen oben links und unten rechts interessant. Drehen Sie den Kontrastregler solange auf bzw. zu, bis die einzelnen Stufen alle klar voneinander zu unterscheiden sind.
In Abbildung 6c sehen Sie fehlerhafte Einstellungen gegenübergestellt. Links sehen Sie das Testbild mit deutlich zu hohem Kontrast. Die jeweils höchsten und niedrigsten Stufen können nicht mehr unterschieden werden. Im rechten Teil von Abbildung 6c sehen Sie hingegen den Einfluss eines zu niedrig eingestellten Kontrasts auf die Grautreppe. Die einzelnen Stufen weisen mit zunehmender Abnahme des Kontrasts einen immer ähnlicheren Grauton auf. Im Extremfall können die einzelnen Stufen auch hier nicht mehr unterschieden werden.
Sie finden die 16-stufige Grautreppe auf der DVD-Discovery unter:
Testseite/Video/Testbilder 4:3/Kontrast (4:3 Fernseher) bzw.
Testseite/Video/Testbilder 16:9/Kontrast (16:9 Fernseher)
Probleme:
Bei der Einstellung von Kontrast und Helligkeit kann es zu Problemen kommen. Leider sind die beiden Parameter alles andere als unabhängig voneinander. So haben Sie eventuell im vorhergehenden Schritt die Helligkeit perfekt eingestellt. Nun bemerken Sie, dass Sie für eine perfekte Justage des Kontrasts die Helligkeitseinstellung wieder zunichte machen. Umgekehrtes Problem tritt ebenfalls auf. Hier hilft nur ein wenig probieren. Finden Sie einen Kompromiss, der sowohl Helligkeit als auch Kontrast entgegenkommt. Insgesamt empfehlen wir Ihnen, lieber die Helligkeit ein wenig zu hoch zu wählen, anstatt den Kontrast zu stark zu betonen. Bei Ihrer Einstellung sind sicher auch die im folgenden vorgestellten ergänzenden Testbilder hilfreich.
Weitere interessante Testbilder für Helligkeit und Kontrast.
. | Grautreppe 16-stufig, 70% bis 100%: (Abb.7) Wie die obige Grautreppe kann auch diese Grautreppe sehr gut zur Einstellung des Kontrasts verwendet werden. Im Unterschied zum oberen Testbild ist die Abstufung zwischen den einzelnen Streifen hier genauer. Die Justage ist entsprechend exakter, aber auch schwieriger. Sie finden die 16-stufige Grautreppe 70% bis 100% auf der DVD-Discovery unter: Testseite/Video/Testbilder 4:3/Kontrast (4:3 Fernseher) bzw. Testseite/Video/Testbilder 16:9/Kontrast (16:9 Fernseher) |
. | Grautreppe 0% bis 30% und 70% bis 100% gegenläufig: (Abb. 8) Auch dieses Testbild ermöglicht eine exakte Justage des Kontrasts. Zusätzlich zur 16-stufigen Grautreppe von 70% bis 100% oben ist hier noch der Bereich zwischen 0% und 30% Weißwert vorhanden. Daher eignet sich dieses Testbild insbesondere für die Einstellung des Kontrasts, wenn die Helligkeit (bzw. der Schwarzwert) im Auge behalten werden soll. Sie finden die 16-stufige Grautreppe von 0% bis 30% und 70% bis 100% auf der DVD-Discovery unter: Testseite/Video/Testbilder 4:3/Kontrast (4:3 Fernseher) bzw. Testseite/Video/Testbilder 16:9/Kontrast (16:9 Fernseher) |
. | Window-Testbild: (Abb. 9) Das Window-Testbild dient einer schnellen Überprüfung von Kontrast und Helligkeit. Die weiße Fläche in der Bildmitte sollte sauber ohne auszufransen von der schwarzen Umgebung zu unterscheiden sein. Sie finden das Window-Testbild auf der DVD-Discovery unter: Testseite/Video/Testbilder 4:3/Kontrast (4:3 Fernseher) bzw. Testseite/Video/Testbilder 16:9/Kontrast (16:9 Fernseher) |
. | Winterlandschaft: (Abb. 10) In diesem Realtestbild sehen Sie eine verschneite, hügelige Winterlandschaft. An den feinen Schneeformationen lassen sich Helligkeit und Kontrast gut beurteilen. Achten Sie auf die feinen, schneebedeckten Baumwipfel. Die einzelnen Äste der im Bildvordergrund sichtbaren Bäume sollten klar unterschieden werden können. Die schwere Schneelast muss sich klar einzelnen Zweigen zuordnen lassen. Es darf nicht zu einer einheitlich weißen Darstellung der Zweige ohne Differenzierung kommen. In diesem Fall wurde der Kontrast zu hoch eingestellt. Achten Sie auch darauf, dass die Bäume im Hintergrund klar unterschieden werden können. Die einzelnen Spitzen sollen sich deutlich voneinander abheben. Sie finden das Window-Testbild auf der DVD-Discovery unter: Testseite/Video/Testbilder 4:3/Realtestbilder (4:3 Fernseher) bzw. Testseite/Video/Testbilder 16:9/Realtestbilder (16:9 Fernseher) |