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Burn In: eingebrannte Bilder lassen sich beheben

Hat Ihr LCD-Fernseher bzw. Plasma-Display Probleme mit "eingebrannten" Senderlogos, Schatten oder Geisterbilden? Eine klassische "Abnutzungserscheinung" ist bei Bildschirmen nicht selten das sogenannte Burn In.

Diese Schatten zeigen sich, wenn ein Display über längere Zeit ein Standbild darstellt. Das Display hat ein sog. "Gedächtnis" und zeigt auch bei anschließenden Filmen dieses vorangegangene Standbild schemenhaft konstant als Schatten zusätzlich zum aktuellen Film.

Ob und wie intensiv das Einbrennen in ein LCD - oder Plasma Display erfolgt, hängt von folgenden Faktoren ab, welche sich unterschiedlich stark negativ auswirken:
1. Bei Plasma Displays erfolgt das sog. Einbrennen schneller
2. Die älteren Displays waren sehr empfindlich dafür
3. Je nach Hersteller und Modell schneller
4. Je nach Zeitdauer der vorangegangenen Standbild Darstellung
5. Je nach Kontrastverhältnis 

Bitte beachten Sie die folgenden Fotos vom Flughafen Stuttgart, April 2012 - hier wurde ein normaler Sony LCD Fernseher als Anzeige Terminal neben der normalen Fernsehwiedergabe benutzt.

BurnIn Flughafen Stuttgart

Die längere Darstellung von Standbilder ( z.B. auch Textinformationen am Flughafen oder Bahnhöfen ) brennt sich meist nicht reversibel in das Display ein.

BurnIn Flughafen Stuttgart B

Im Vergleich zum oberen Foto bleibt der eingebrannte Schatten im Hintergrund weiterhin sichtbar und stört somt die Bildqualität bei allen folgenden TV Sendungen.

Weitere technische Infos dazu finden Sie hier

Statische Bildinhalte können sich einbrennen und führen zu einer immensen Beeinträchtigung der Bildqualität. Man unterscheidet hierbei im zwischen:
Luminance BurnIn und Chroma BurnIn.

Unter Luminance (Helligkeit) BurnIn versteht man Einbrenneffekte, die eine Helligkeitsänderung hervorrufen.
Dies geschieht in der Regel durch zu starke Hell-Dunkel Kontraste im Bild, die sich schließlich einbrennen. Der Effekt des Luminance BurnIn kann sich als Nachleuchten von vorherigen Bildinhalten als auch zu unterschiedlich hellen Bildbereichen äußern.
Bei schwarzen Balken - bedingt durch ein anderes Bildseitenverhältnis als das Display oder aber auch durch schwarzen Text auf weißem Grund - altert das Plasma in den schwarzen Bereichen langsamer. Sobald später wieder Bildinhalte ohne schwarze Balken dargestellt werden erscheint der Bereich in dem zuvor die Balken sichtbar waren kontrastreicher. Der Bereich auf dem auch zuvor schon Bildinhalte zu sehen waren erscheint hingegen flau (kontrastärmer).
Siehe Abbildung 1.
 

foto foto

Abbildung 1:
links, schwarze Balken mit starken Hell/Dunkel Kontrast.
rechts, Veränderung des Bildkontrasts durch unterschiedlich gealtertes Plasma.

 

Hinweis zu Bildseitenverhältnissen:
Aus gestalterischen und hsitorisch technisch bedingten Gründen bei der Aufnahme gibt es heute eine Vielzahl an Bildseitenverhältnissen. Also dem Verhältnis von Breite zu Höhe eines Bildes. Von Röhrenfernsehern kennt man noch das 4:3 Format. Heutige Geräte besitzen in der Regel ein Bildseitenverhältnis von 16:9. Kinofilme werden jedoch oftmals im breiteren Bildseitenverhältnis 21:9 (eigentlich 1:2,35) aufgenommen. Wenn der Bildinhalt ein anderes Seitenverhältnis besitzt als das Wiedergabegerät wird - in der Regel - auf der nicht benötigten Anzeigefläche ein schwarzer Balken eingeblendet. Siehe Abbildung 1 - Bildseitenverhältnis Videomaterial 4:3 - Bildseitenverhältnis des Displays 16:9.
Chroma (Farbigkeit) BurnIn bezeichnet Farbveränderungen des Displays aufgrund von Einbrennerscheinungen. Dies geschieht in der Regel durch das Einbrennen von farbigen Bildinhalten (z.B. farbige Senderlogos oder Newsticker).
In solchen Fällen sieht man nach dem Kanalwechsel das zuvor sichtbare Senderlogo nun in den Komplementärfarben.
Siehe Abbildung 2

 

foto foto
Abbildung 2:
links, farbiges Senderlogo, oben rechts
rechts, eingebranntes Senderlogo in Komplementärfarben -
"farbiges Geisterlogo"

 

In Abbildung 2 wird im Bereich des Senderlogos das Rote Plasma stärker beansprucht als das rote und das grüne Plasma. Wenn nun weiß dargestellt werden soll ist das rote Plasma in diesen Bereichen bereits stärker verbraucht. Ein gleicher Anteil aller drei Primärfarben ist somit nicht mehr gegeben. Dies hat anstelle eines weißen Bildes eine Farbveränderung zur Folge. In diesem Fall ergibt sich die zu Rot komplementäre Farbe Cyan.

Die oben beschriebenen Plasma typischen Alterserscheinungen und Einbrenneffekte werden durch falsch eingestellte Bildparamter des Displays immens verstärkt.
Darum sollte ein Plasma Display in den ersten Betriebsstunden(100 Stunden) richtig eingestellt sein - besonders ein zu hoher Kontrast sollte vermieden werden - zudem sollte nicht übermäßig lange der gleiche statische Bildinhalt dargestellt werden.
Zum richtigen Einstellen Ihres Displays empfehlen wir unsere Testsequenzen zur Bildoptimierung, die Sie in unserem Shop erwerben können.
Darüber hinaus sollten Sie darauf achten das richtige Bildseitenformat bei Ihrem Gerät einzustellen. Manche Geräte unterstützen zudem einen Modus, in dem die bekannten schwarzen Balken durch hellgraue oder farbige Balken ersetzt werden können. Diese Funktion hilft ebenfalls die Einbrenngefahr zu vermeiden und sollte in den ersten 100 Stunden eines Plasmas aktiviert werden.
Nach ca. 1000 Stunden haben Plasma Displays üblicherweise keine Probleme mehr mit dem Einbrennen von Bildinhalten.
Die beschriebenen Effekte treten verstärkt bei Plasma Displays auf. Hier sind vor allem die älteren Modelle betroffen (vor 2008). Durch die stetige Weiterentwicklung des verwendeten Plasmas konnte die Einbrenngefahr allerdings erfolgreich verringert werden.
Die beschriebenen Einbrenneffekte treten unter Umständen und in ähnlicher Form auch bei LCD Displays auf. Hier werden Sie als Image Sticking bezeichnet und haben einen anderen technischen Hintergrund. Unsere BurnIn Refresh Sequenz wurde jedoch ebenfalls erfolgreich bei den Image Sticking Effekten von LCD Displays eingesetzt.
Bei LCD Displays können durch eine längere "AUS-Phase" des Geräts die Effekte des Image Stickings vorrübergehend beseitigt werden.
Bezüglich Image Sticking von LCDs sei auch auf den sehr ausführlichen Test von Karlheinz Blankenbach, Hochschule Pforzheim verwiesen.
Siehe: ed_2005_image_sticking_LCD_final.pdf
 
Hinweis zu BUROSCH BurnIn Refresh
Wir können leider keinen 100 prozentigen Erfolg von BurnIn Refresh versprechen. Zahlreiche eigene Tests, die langwierige Entwicklung, die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Displayherstellern sowie die positive Resonanz unserer Kunden zeigt jedoch, dass unsere BurnIn Refresh Sequenz erfolgreich die oben beschriebenen Einbrennerscheinungen beseitigen kann. Wie stark es zu Einbrenneffekten kommt, wie schnell diese auftreten und welche Effekte in Ihrem konkreten Fall auftreten ist vom Gerät selbst, dem Alter des Geräts, der internen Technologie und zahlreichen anderen Faktoren abhängig.
Der Erfolg von BurnIn Refresh ist darüber hinaus stark abhängig davon, wie fortgeschritten die Einbrenneffekte bei Ihrem Gerät bereits sind.
  
Voraussetzungen für die Verwendung der BurnIn Refresh Service Videosequenz
Nachdem Sie die BurnIn Refresh Video Sequenz in unserem Internet Shop gekauft haben, wird Ihnen direkt nach dem Kauf ein Download-Link mitgeteilt. Nachdem Sie das komprimierte Disc Image heruntergeladen haben Brennen Sie dieses bitte - wie in unserer separaten Anleitung beschrieben - auf eine DVD.

Sie benötigen zum Brennen der BurnIn Refresh Video Sequenz einen Computer mit DVD-Brenner und Brennsoftware sowie einen leeren DVD Rohling.
Nachdem Sie die DVD wie in [1] gebrannt haben legen Sie diese in Ihren DVD Player ein und spielen Sie auf Ihrem Display ab.
Die BUROSCH BurnIn Video Sequenz dient zur Beseitigung der BurnIn Effekte und durch das Gelb- und Weißbild auch zur Kontrolle wie stark die Einbrenneffekte vorhanden sind, bzw. vermindert wurden.

Funktionsweise BUROSCH BurnIn Refresh Video Sequenz
Falls Ihr Display bereits Einbrennerscheinungen zeigt, können Sie diese mit unserer BurnIn Video Sequenz beseitigen.
Bei der BUROSCH BurnIn Refresh Video Sequenz handelt es sich um einen Video-Loop. Das heißt, sobald Sie die von Ihnen gebrannte DVD einlegen wird der Inhalt ständig wiederholt.
Die Video Sequenz beginnt mit einem Weißbild, gefolgt von einem Gelbbild und zwei verschiedenen Rauschbildern.
Das erste Rauschbild sorgt dafür, dass an den einzelnen Pixel des Displays in unregelmäßigen schnellen Abständen Strom anliegt oder kein Strom anliegt. Dies bewirkt eine Reaktivierung der Pixel. Neben einem Wechsel von Strom (weiß) und kein Strom (schwarz), wird zudem ein langsames Rauschen angezeigt, bei dem es sich um Grauabstufungen (25% und 75% grau) handelt
Nach fünf Minuten wird wieder das Weißbild eingeblendet. Anhand dieses Bildes können Sie zum einen erkennen ob noch Luminance BurnIn vorhanden ist oder ob durch den Einsatz der BurnIn Refresh Video Sequenz bereits eine Verbesserung erzielt wurde.
Nach dreißig Sekunden wird - ebenfalls für dreißig Sekunden - wieder das Gelbbild eingeblendet. Mit diesem Bild können Sie Ihr Gerät auf Chroma BurnIn prüfen.
Bitte spielen Sie den VideoLoop so oft wie möglich ab. Unsere Tests haben gezeigt, dass es oftmals nötig ist die Rauschsequenz bis zu 10 mal in Folge wiederzugeben.
Überprüfen Sie die Verbesserung nach jedem Durchgang mit Hilfe des Weiß- sowie des Gelbbildes.

Brennen der Testsequenz
Bitte beachten Sie unsere Schritt für Schritt Anleitung zum Brennen von Disc-Images unter:
Auswaehlen_und_brennen_BUROSCH_Testsequenzen.pdf

Die obige Anleitung wurde urspünglich für unsere AVCHD und Blu-ray Testsequenzen verfasst, kann jedoch auf die BurnIn Refresh DVD übertragen werden.
 
 
Unser Tipp! - Displays als Anzeigetafel
Wenn Sie Ihr Display als Anzeigetafel benützen sollten Sie einige wichtige Punkte beachten:

  • Generelle empfiehlt es sich LCD-Displays - anstelle von Plasma Displays - als Informationsanzeigen zu verwenden.
  • Vermeiden Sie es Informationen konstant über einen längeren Zeitraum einzublenden (länger als 30 Minuten).
  • Verwenden Sie helle Farben auf dunklem Grund für Ihr Layout.
    z.B. weißer Text auf schwarzem oder dunkelblauem Hintergrund.
  • Verschieben Sie statischen Bildinhalte bezüglich ihrer Position hin und wieder.
    z.B. Logos jede Stunde um einige Pixel verschieben.
  • Wenn Sie farbige Bildinhalte anzeigen, vermeiden Sie einen zu großen Farbkontrast beim Layout.
  • Aktivieren Sie gegebenenfalls einen Bildschirmschoner.
  • Alternativ kann anstelle eines Bildschirmschoners Schwarz oder ein dunkles Grau - für einen längeren Zeitraum - dargestellt werden.
  • Vermeiden Sie eine Überhitzung des Geräts.
  • Schalten Sie das Display aus, wenn es nicht benötigt wird.


Offizielle Stellungnahme eines Plasma Display Herstellers
Der folgende Text stammt aus einer Antwortmail des Panasonic Customer Care Teams, wie er auch im hifi-forum.de zu finden ist. Die Angaben bezüglich dem richtigen "Einfahren" des Panasonic Displays ist auch für Displays anderer Hersteller übertragbar.

Zitat:
Allgemein können wir zum Auftreten von Nachbildern folgende Hinweise geben.
Panasonic hat einen neuen Phosphor entwickelt, der eine höhere Resistens gegen "Bildeinbrennen" hat.
Der Phosphor im Plasma ist jedoch in den ersten 100 Stunden besonders anfällig für das "Bildnachleuchten". Danach ist das Panel erheblich unempfindlicher dafür.

Üblicherweise werden Fernsehgeräte, einschließlich der Plasma-Fernseher, ab Werk mit einer sehr hohen Kontrasteinstellung ausgeliefert, damit sie in der hellen Umgebung des Ausstellungsraums beim Händler ein leuchtendes Bild haben. In einer normalen Wohnung ist es meistens nur halb so hell wie im Ausstellungsraum beim Händler, manchmal sogar noch dunkler. Deshalb muss der Kontrastwert des Fernsehers im Wohnraum stark reduziert werden, da sonst die Augen zu sehr angestrengt werden.
Für die Erstinstallation eines Plasma-Fernsehers geben Videophile folgende Hinweise:

  • Stellen Sie sicher, daß die automatische Formatanpassung Ihres neuen Plasma-Fernsehers so eingestellt ist, daß immer ein formatfüllendes Bild ohne Balken links und rechts zu sehen ist (=Panasonic auto).
  • Regeln Sie den Kontrast herunter auf 50% oder weniger.
  • Schalten Sie nur kurz auf das 4:3 Format um zu prüfen, ob die Balken links und rechts vom Bild mittelgrau dargestellt werden, um die Gefahr des "Einbrennens" zu reduzieren. Schalten Sie ggf. im Set-up Menü die Balken links und rechts um von schwarz auf mittelgrau.
  • Schalten Sie danach während der ersten 100 Betriebsstunden wieder um auf "Panasonic auto", damit das Bild den Bildschirm komplett ausfüllt.
  • Während der ersten 100 Betriebsstunden ist es sinnvoll, einen einzigen Fernsehsender nicht über einen längeren Zeitraum zu sehen. Das sorgt dafür, daß Senderlogos und andere feststehende Bilder, die von einigen Sendern benutzt werden, nicht nachleuchten.
  • Vermeiden Sie während der ersten 100 Betriebsstunden statische Bilder, z. B. von Videospielen oder Computerspielen, oder DVD-Menübilder.
  • Nach den ersten 100 Betriebsstunden geben gelten für die nächsten 900 Betriebsstunden folgende Tipps:
  • Behalten Sie die Kontrasteinstellung von 50% oder weniger bei.
  • Beschränken Sie sich darauf, nur 15% des Fernsehprogramms, das Sie sich anschauen, mit der Bildformateinstellung "4:3" zu schauen. Nutzen Sie sonst die Stellung "Panasonic auto".
  • Beschränken Sie sich darauf, nur 10% der Nutzungsdauer Video-, Computerspiele etc. zu sehen. Nach 1000 Betriebsstunden haben Plasma-Displays üblicherweise keine Probleme mit dem "Einbrennen

Quelle: http://www.hifi-forum.de/viewthread-96-9950.html


Bedingt durch die unterschiedliche Intensität dieses "Einbrenn-Effekts"  können keinen Erfolg für die Wirksamkeit der BurnIn Refresh Testsequenz garantieren.
Die positiven Resultate unserer Kunden sowie zahlreiche eigene Tests haben jedoch eine hohe Wirksamkeit festgestellt. Der Grad des Erfolgs ist stark abhängig davon, wie stark die Einbrenneffekte bei Ihrem Display (Plasma odr LCD) bereits ausgeprägt sind.

Weiterführende Informationen zum Thema "Display Einbrennen" finden Sie hier
 
Genereller Hinweis
Diese Anleitung sowie die BurnIn Refresh Video Sequenz sind urheberrechtlich geschützt. Der Gebrauch aller BUROSCH Testsequenzen ist nur für den privaten Gebrauch entsprechend unserer AGBs gestattet.
Der gewerbliche Anwender muss die entsprechende Lizenz gesondert erwerben
(siehe www.burosch.de)

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