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Professional Test-DVDs

Die Firma Burosch Audio-Video-Technik ist Insidern der Hifi- und Heimkinoszene mittlerweile hinlänglich bekannt. Neben hochwertigen Zubehörartikeln wie Kabeln der absoluten High End Klasse sind es vor allem Testtools, die in den einschlägigen Testberichten der Fachzeitschriften ganz vorne mitspielen. Privaten Anwendern sind in diesem Zusammenhang insbesondere die Test-DVDs "Referenz-DVD" und das deutlich umfangreichere Nachfolgeprodukt, die "DVD Discovery", ein Begriff. Beide DVDs haben inzwischen ihren festen Platz im DVD-Regal der wahrhaft ambitionierten Heimkinoanhänger. Professionell arbeitende Firmen schätzen die "DVD-Discovery" ebenfalls als Informationsmedium zur Mitarbeiterschulung und zum schnellen Test von DVD-Playern der aktuellen Produktreihe. Keine Frage, in Sachen Test-DVDs spielt die Firma Burosch Audio-Video-Technik weltweit ganz vorne mit. Diesem hervorragenden Ruf möchte die Firma Burosch Audio-Video-Technik jetzt mit einem weiteren Produkt die Krone aufsetzen. Das fünf DVDs umfassende Kompendium "Professional-DVD" soll alles bisher dagewesene in den Schatten stellen. Das "Professional-DVD" Set richtet sich dabei eher an den professionell operierenden Anwender, der die Scheiben zur kosten- und zeitsparenden AV-Messung in Prüflaboren einsetzen möchte. Um eine hohe Kompatibilität zu aktuell in den Labors eingesetzten Testgeräten zu gewärleisten und noch mehr Know-How im neuen Produkt zu bündeln, wurde kein geringerer als die Firma Rohde & Schwarz, dem weltweit führenden Hersteller von AV-Labormesstechnik, für das Projekt gewonnen. Das Ergebnis überzeugt wie zu erwarten auf der ganzen Linie.

Inhalt der Professional-DVD

Testbilder in Signalgeneratorqualität

Bisher war nur mit teurem Video-Messequipment eine hochqualitative Generierung von Testbildern und damit eine aussagekräftige Messung von Videokomponenten möglich. Die einzigartige Zusammenstellung extrem hochqualitativer Messsignale und digital generierter Videomesssequenzen auf der"Professional-DVD" zieht hier ab sofort einen Schlussstrich. Mit Hilfe eines guten DVD-Players und dem DVD-Set der Firmen Burosch Audio-Video-Technik und Rohde & Schwarz können Videosignale nahezu beliebiger Art in absoluter Referenzqualität ausgegeben werden. Das Set ist dabei sowohl für die PAL-Norm (Best.-Nr.1159.6090.02), als auch für die NTSC-Norm (Best.-Nr.1159.6090.03) erhältlich, was die Einsatzmöglichkeiten stark erweitert. Je nach Playerhardware können Videosignale nahezu beliebiger Standards (RGB, YCbCr, YC), unterschiedlicher Formate (4:3 oder 16:9) und unterschiedlicher Zeilenanzahl (525 oder 625) problemlos in Profiqualität generiert werden. Selbstverständlich enthalten die DVDs alle bisher in der Messpraxis benötigten Testsignale für die reibungslose Zusammenarbeit mit Videoanalysatoren namhafter Hersteller (z.B. R&S VSA), so dass sich die DVDs nahtlos in professionelle Qualitätskontrolle und Fertigungsstraßen integrieren lassen. Die Qualität der Testsignale ist dabei so hoch, das eine absolut objektive, im Ergebnis auch vor Gericht unanfechtbare Messung ermöglicht wird.

Neben den aussagekräftigen Signalen, die für eine objektive Beurteilung von AV-Komponenten unabdingbar sind,enthält das Set eine umfangreiche Sammlung an Testbildern zur subjektiven Beurteilung der AV-Geräte. Mit Hilfe dieser Signale ist eineschnelle Beurteilung des Qualitätsniveaus von Geräten anhand von Bildern mit realem Inhalt (z.B. Bäume, Personenportraits) möglich. Ferner kann die Qualität von 100Hz Fernsehern und den modernenTFT-Displays im Bezug auf Nachzieheffekte kontrolliert werden. Hierzu dienen Testbilder mit stark bewegtem Bildinhalt.

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Abgerundet wird das Testprogramm durch Sequenzen (z.B. Zonenplatte) zur visuellen Beurteilung von Skalierungsartefakten, wie sie bei der Mpeg-Bildcodierung auftreten können.

Audiosignale in Referenzqualität - erstes DVD-Audio Testwerkzeug der Welt

Wie von ähnlichen Produkten der Firma Burosch Audio-Video-Technik bekannt umfasst das "Professional-DVD" Set nicht nur Videotestsignale, sondern auch Testsequenzen zur Beurteilung der Audioqualität von AV-Komponenten. Ähnlich wie im Videobereich kann das Set auch im Audiobereich viele der bisher im Labor benötigten Audio-Messgerätschaften ersetzen. 

Die Audio-Testsequenzen der "Professional-DVD" umfassen Signale zur Messung von Mehrkanalfrequenzgängen, exakte Messung der Rauschabstände, Verzerrungen, des Klirrfaktors, der Störabstände, der Linearität und vielem weiteren mehr. Selbstverständlich liegt das Material dabei nicht nur in 48kHz/16 bit PCM-Stereo vor, sondern auch in allen gängigen höherbitratigen Formaten bis 192kHz/24 bit Stereo. Interessant für die Messung an Heimkinogeräten sind die in Dolby Digital und DTS 5.1 codierten Mehrkanaldatenströme und die Möglichkeit die Decodereinstellungen (Downmix, Lautsprechereinstellungen) über spezielle einkanalige Sequenzen zu testen.

Als einmaliges Sahnehäupchen enthält das DVD-Set "Professional-DVD" neben allen Audiosignalen im DVD-Video-Standard auch die weltweit erste Test-DVD im DVD-Audio-Standard. Dieser Umstand macht dieses Set zum unverzichtbaren Messequipment für alle fortschrittlichen Hersteller und Service-Werkstätten, die auch in Zukunft in der Spitzenriege des High End Audio-Bereichs passende Produkte und Dienstleistungen anbieten möchten.

Für Besitzer des Audioanalyzers R&S UPL dürfte insbesondere die durch vorhandene Setups und Makros mögliche Automatierung des Audio-Messablaufs interessant sein. Die Zeitprobleme, die heute in der Qualitätssicherung durch immer schnellere Fertigungszyklen entstehen, können so effektiv und mit optimalem Ergebnis gelöst werden.

Testfunktionen für Qualitätssicherung und Reparatur - EMV, Laser-/Fehlerkorrekturtest und Langzeitzuverlässigkeit

Neben dem Einsatz als Bild- und Tongenerator auf Referenzniveau bietet sich der Einsatz der "Professional DVDs" wie bereits angemerkt im Bereich der Qualitätssicherung und Reperatur an. Das Set bietet dem Messtechniker in der vorliegenden DVD-Form wohl einmalige und praxisnahe Werkzeuge an.

Mit Hilfe der ersten DVD des Sets ist die Unterstützung von EMV-Messungen gewährleistet. Dieses Thema wird in der breiten Gesellschaft spätestens seit Einführung von Handys und Computern sehr ernst genommen. Jeder professionell arbeitende AV-Herstellerbetrieb sollte daher einen messtechnisch fundierten und in seiner Korrektheit unantastbaren Nachweis besitzen, dass seine Geräte unter allen in der Realität eintretenden Einsatzbedingungen funktionieren und die gesetzlichen Normen einhalten. Die "Professional-DVD" unterstützt Testroutinen zur Identifizierung von Schwachstellen von Geräten im Bezug auf die Störfestigkeit. Diese werden mit Hilfe des DVD-Sets leicht erkannt und können anschließend beseitigt werden.

Speziell für den Test von DVD-Playern ist der auf der DVD 4 enthaltene Lasereinstellungs- und Fehlerkorrekturtest vorgesehen. Aber nicht nur die generelle Qualität der Abtasteinheit des Players ist mit Hilfe der "Professional-DVD" möglich. Ganz besonders interessant für die Qualitätssicherung dürfte auch die Möglichkeit sein die Langzeitzuverlässigkeit von DVD-Playern zu überprüfen. DVD 5 bietet hierzu in Verbindung mit einem modernen Bildqualitätsanalysator (R&S DVQ) die Möglichkeit Dauertests furchzuführen, die den DVD-Player bis an die Leistungsgrenze treiben, und eine objektive Aussage über die Langzeitstabilität des Players ermöglicht.

Fazit

Aufgrund der gebotenen Testvielfalt kann die "Professional-DVD" von Burosch Audio-Video-Technik und Rohde & Schwarz als Meilenstein in der DVD basierten AV-Messtechnik gelten. Professionelle Anwender finden hier ein rundum zuverlässiges, aussagekräftiges und hochqualitatives Produkt, dass den Messalltag in den hauseigenen Labors stark vereinfachen kann. Jeder Techniker, der einen DVD-Player bedienen kann (das sollten eigentlich alle sein), ist in der Lage mit Hilfe des intuitiv gestalteten Bildschirmmenüs die richtigen Testsignale anzuwählen. Zeitintensive Einführungen oder gar Schulungen in der Bedienung von Testbild- und -tongeneratoren können so entfallen, da diese Geräte schlichtweg überflüssig werden.

In Zusammenarbeit mit Rohde&Schwarz haben wir die Professional Test-DVDs entwickelt.
Dieses Kompendium an präzisen Referenzsignalen besteht aus ingesamt 5 DVDs für das europäische Standard PAL sowohl als auch für das amerikanisches NTSC Fernsehsystem.
1. Statische Video Testbilder im 4:3 und 16:9 Bildformat
2. Dynamische Videosequenzen
3. Audio Testsignale
4. Testsignale für die Überprüfung der Laserqualität und der Fehlerinterpolation
5. Testsequenzen für den Dauertest in der Produktion

Ein kleiner Überblick über die Testbilder:

 Mit den Testbildern wie auf der Burosch / Rohde & Schwarz Professional-DVD, der Discovery-DVD und der AVEC-DVD können Plasma, LCD / LED Displays korrekt eingestellt werden.

Testbildern wie auf der Burosch/Rhode&Schwarz DVD-Professional

Sehr wichtig ist die akkurate Farbwiedergabe – ein häufiges Problem von LC-Displays ist ein unnatürliches Grün. Auch das Weiß überstrahlt gern, zudem weist das Rot oft einen Magentastich auf. Damit das Panel eine möglichst reine Farbwiedergabe mit stimmigen Farbübergängen darstellt, ist das obige Testbild notwendig für eine akkurate Kalibrierung.

Siemenssterne stellen eine besondere Herausforderung an LC-Displays dar

Die sich bewegenden, farbigen Siemenssterne stellen eine besondere Herausforderung an LC-Displays dar. Nicht nur, dass der Farbkontrast Magenta-Grün selten präzise erfasst wird – die Bewegungen der Siemenssterne legen Schwächen bei der Panelreaktionszeit schonungslos offen. Es kommt zu sichtbarem Verschmieren des Bildes, die Farben laufen ineinander über. Hinzu kommt, dass bei Bewegung die einzelnen Segmente der Sterne nicht mehr scharf genug erkennbar sind. An den einzelnen Segmenten können sich überdies nicht gewollte, unschöne Treppenstufen bilden. Dies ist meist die Folge, wenn er interne De-Interlacer unzureichend arbeitet.

Kontrast Burosch-Real-Testbilder überprüfen

Sehr wichtig ist ein ausgezeichneter Kontrast. Diesen kann man mit Hilfe vieler Burosch-Real-Testbilder exakt überprüfen. Auf dem oben gezeigten Bild ist es wichtig, dass die minimal unterschiedlichen Weißtöne korrekt zur Geltung gebracht werden. Die Umrisse des Kleides der Dame müssen trotz des weißen Hintergrundes klar erkenntlich sein. Der Kopf sollte sich deutlich vom Hintergrund abheben, so dass eine ausgezeichnete Bildtiefe entsteht.

Testbilder für die wiedergabe von Hauttönen

Eine Herausforderung an ein LC-Display stellt die Wiedergabe von Hauttönen dar. Gerade mobile Displays neigen oftmals dazu, unnatürliche Farbstiche zu produzieren, welche die visuelle Harmonie einschränken. Die Haut darf weder zu blass noch zu rötlich oder gelblich erscheinen. Daher sind Testbilder wie das oben gezeigte ausgesprochen nützlich.

Real-Testbild Bildschärfe Doppelkonturen

Dieses Real-Testbild ist sozusagen multifunktional und eignet sich sehr gut zur finalen Abstimmung eines LC-Displays. Man ist in der Lage, die Bildschärfe zu beurteilen, die Konturen des Gesichts und von Augen, Nase und Mund müssen klar erkennbar sein. Allerdings darf es nicht zu Doppelkonturen kommen.

Testbild Erdbeeren Blauanteile Rotanteile Rauschmustern

Dieses Testbild weist nicht wenige Tücken auf, über die viele LC-Displays stolpern. Die erste Hürde, die zu nehmen ist, ist die korrekte Farbwiedergabe. Das Rot darf weder zu intensiv noch zu blass erscheinen. Zudem müssen die grünen Blättchen oben auf den Erdbeeren farblich richtig zum Ausdruck kommen. Das Grün darf weder zu viele Blauanteile noch zu viele Rotanteile aufweisen. Es darf nicht zu gelblich und nicht zu bräunlich erscheinen. Die nächste Hürde: Eine stimmige Gesamtbildschärfe. Die Erdbeeren dürfen nicht bezüglich ihrer Konturen zu weich gezeichnet erscheinen, es dürfen sich aber genauso wenig Doppelkonturen bilden. Die Fähigkeit des LC-Displays, hochfrequente Bilddetails wiederzugeben, kann mittels dieses Real-Testbildes ebenfalls überprüft werden – denn die kleinen Haare und die Poren der Außenhaut der Erdbeeren sind ein harter Prüfstein. Bilden sich um Bild Inhomogenitäten in Form von Rauschmustern, so sind diese hier auch gut zu sehen. Dann sollte im Zuge weiterer Abstimmungsarbeiten das Panelrauschen minimiert werden.

Durchzeichnungsvermögen dunklen Bildbereichen

Auch dieses Real-Testbild ist sehr gut geeignet, um ein LC-Display korrekt zu kalibrieren. Man kann das Durchzeichnungsvermögen in dunklen Bildbereichen sowie in hellen Bildbereichen beurteilen. Die Federstruktur muss in jedem Bildbereich gut sichtbar sein und sich plastisch vom Hintergrund abheben. Das Innere des Schnabels sollte man gut erkennen können. Der gesamte Adler muss sich im Sinne einer perfekten Plastizität komplett vom Bildhintergrund abheben.

Real-Testbild Kontrastdifferenzen

Dieses Real-Testbild zeigt, wie fein das Display im hochfrequenten Bildbereich detaillieren kann. Auch gibt es Auskunft darüber, wie gut kleine Kontrastdifferenzen herausgearbeitet werden.

Karostoff Testbild Flimmer- und Moirée-Effekte

Dieser Karostoff ist nicht umsonst auf einem Testbild verewigt worden, denn eine korrekte Wiedergabe ist nicht einfach. Es dürfen keine störenden Flimmer- und Moirée-Effekte auftauchen, zudem muss das Bild gleichmäßig scharf durchmodelliert sein.

Realtestbild Fähigkeiten des LC-Displays

Ein wunderschönes Realtestbild, um verschiedenste Fähigkeiten des LC-Displays zu überprüfen, ist das oben gezeigte Früchtestillleben. Hier ist auf folgendes zuachten: Das gesamte Bild muss scharf und klar erscheinen. Die fein gezeichneten Oberflächen der Früchte müssen detailliert erkennbar sein. Besonders die Erdbeeren und die Birne eigenen sich sehr gut zur Kontrolle. Im Bereich der blauen Trauben kann man darauf achten, wie gut das Durchzeichnungsvermögen in dunkleren Bildbereichen ist. Auch die Trauben, die in den unteren visuellen Ebenen angeordnet sind, müssen erkennbar sein. Die Farben der dargestellten Früchte müssen rein und mit authentischer Sättigung dargestellt werden. Es darf kein milchiger Schleier über dem Bild liegen, der die Farben blass erscheinen lässt.

Mittels entsprechender Testbilder kann man akkurat kalibrieren

Dieses Realtestbild zeigt ebenfalls sehr klar die Bildgüte des LC-Displays auf. Einzelheiten an den Felsen müssen sowohl in den dunklen als auch in den hellen Bildbereichen erkennbar sein, Die Wolkenformation am Himmel muss sich plastisch vom Himmel und dessen natürlichen, kräftigen Blau abheben. Das Boot muss mit seinen Insassen pixelfrei und scharf erkennbar sein. Die Vegetation rechts im Bild sollte in sattem, natürlichen und differenzierten Grün mit allen Details sichtbar sein. Fazit: Mittels entsprechender Testbilder kann man ein LC-Display, ganz gleich, ob für den mobilen oder den stationären Einsatz, akkurat kalibrieren. Wichtig ist dabei, dass eine gleichmäßige Bildhelligkeit, eine feinfühlige Kontrastdarstellung, eine hohe, aber gleichzeitig natürliche Bildschärfe sowie eine größtmögliche Farbneutralität garantiert sind.

 

Güte des Scalings zu beurteilen Mittels entsprechender, auf Vektorbasis erstellter (mathematisch erstellter) Burosch Testbilder ist es möglich, die Güte des Scalings zu beurteilen. Nur, wenn ein gleichmäßig scharfes, störungsfreies Bild ohne Flimmereffekte oder Artefakte vorhanden ist, arbeitet der Skaler korrekt.

 

Testbilder  Skalierung beschnitt Bildinformationen
Beschnitt der Bildinformationen, Testbilder Skalierung

Die beiden hier gezeigten Testbilder sind in Bezug auf die Scaling-Problematik auch von großem Interesse, denn oftmals wird durch die Skalierung der ursprüngliche Bildinhalt oben, unten und seitlich beschnitten. Dies führt, je nach Größe der fehlenden Anteile, zu einem deutlichen Verlust an Bildinformationen. Mittels spezieller Burosch Testbilder kann man überprüfen, wie groß der Anteil der fehlenden Bildinformationen prozentual bzw. bezüglich der Anzahl der Pixel ist.

 

De-Interlacing von Film- sondern auch von Videomaterial

Wichtig ist nicht nur das saubere De-Interlacing von Film- sondern auch von Videomaterial. Daher gibt es von Burosch auch bewegte Realfilmsequenzen, die mit Videokameras gedreht wurden, wie hier im oberen Bild Panoramaaufnahmen von Esslingen. Sehr interessant ist es, die Struktur der Hausdächer während der langsamen Kamerafahrt zu betrachten: Flimmern die einzelnen Dachziegel, so arbeitet der De-Interlacer nicht akkurat. Ruckelt der Bewegungsablauf, so ist ebenfalls von einem unzureichenden De-Interlacing auszugehen. Bilden sich Nachzieheffekte, so erscheint das Bild unscharf, Details sind nicht mehr präzise auszumachen.

Realfilm-Sequenz mit dem Stadtbild von Esslingen

Auch dieser Teil aus der Realfilm-Sequenz mit dem Stadtbild von Esslingen sagt viel über die Qualität der signalverarbeitenden Elektronik aus. So muss die Struktur des Holzes auch während der langsamen Kamerafahrt klar erkennbar sein. Flimmern darf ebenso wenig vorkommen wie Unschärfeeffekte.
Bildwiedergabegeräts genutzt werden. Erinnern wir uns: Zur Umsetzung des Vollbild-Filmmaterials wurden die (durch ein etwas schnelleres Abspielen) auf 25 erhöhten Vollbilder pro Sekunde auf 50 Halbbilder verteilt. Nun muss der DVD-Player die beiden Halbbilder, die ursprünglich zusammen ein Vollbild ergeben, wieder zusammensetzen - sozusagen das Ursprüngliche wiederherstellen. Ohne Schwierigkeiten schafft jeder Progressive Scan-Player die Darstellung nur bei 100 % korrekt gemasterten DVDs - gemeint ist damit: Beim Erstellungsprozess, dem "Mastering" der DVD, achten die Verantwortlichen darauf, dass die DVD für Progressive Scan-DVD-Player die richtigen Informationen bereit hält bzw. dafür sorgt, dass der Progressive Scan-DVD-Player das Material auf der DVD problemlos richtig erkennt und schnell geeignet bearbeiten kann. Wer nun denkt, dass dies kein größeres Problem ist, da eigentlich die meisten DVDs - mit nur wenigen Ausnahmen - korrekt erstellt sein müssten, der irrt. Der Grund: Die Mastering-Ansprüche beziehen sich auf eine fehlerfreie Interlaced-Signalausgabe, weil damals, als die DVD auf den Markt kam, CRT-TVs Standard waren. Das heißt: Eine Disc, die beim Anschauen via Interlaced keinerlei Fehler verursacht, kann einen Progressive Scan-DVD-Player vor schwere Aufgaben stellen, da es bei der Interlaced-Signalausgabe nur wichtig ist, dass im Endeffekt 50 Halbbilder für die Interlaced-Weiterverarbeitung herauskommen. Noch schwieriger wird für den DVD-Player die Aufgabe des De-Interlacings, wenn DVDs mit echtem Videomaterial eingelegt werden. Z.B. Fernsehserien, Live-Konzerte und Reisedokumentationen werden von Videokameras aufgezeichnet, die nach dem Interlaced-Verfahren arbeiten. Dies hat zur Folge, dass schon das Ursprungsmaterial in Interlaced vorliegt und es dem Player folglich nicht möglich ist, zwei ursprünglich zu einem Vollbild gehörende Halbbilder wieder zusammenzusetzen. Hier gibt es nur Halbbilder, die nicht aus ein und der selben Momentaufnahme (es sei denn, es sind Bilder ohne Bewegung, die über einen gewissen Zeitraum ohne Veränderungen dargestellt werden) kommen, was die Progressive-Aufbereitung deutlich erschwert. Um Video-Quellmaterial akkurat zu bearbeiten, muss der Player die fehlenden Bildinformationen aus diesem Grunde selber errechnen - denn: Insgesamt hat PAL 576 Bildzeilen, jedes Halbbild besteht aber verständlicherweise nur aus der Hälfte der Zeilen, da ja mit einem Halbbild die geraden und mit dem anderen die ungraden Bildzeilen dargestellt und dann zu einem Bild zusammengefügt werden. Also muss der Player jedem Halbbild 288 Zeilen hinzufügen, und das 50 mal pro Sekunde, was durch eine Interpolation aus dem vorhandenen Bildmaterial geschieht. Solche Interpolationsvorgänge sind nicht unbedingt unproblematisch. In der Praxis ergeben sich, je nach Qualität der Interpolation, große Qualitätsunterschiede im Bild.

De-Interlacing gleitet das Pendel ohne Nachzieheffekten

Bei einem erstklassigen De-Interlacing gleitet das Pendel, ganz gleich, in welcher Geschwindigkeit es sich gerade befindet, mit gleichmäßiger, ruckelfreier Bewegung durchs Bild.. Die schwarze Linie steht ruhig und flimmert nicht. Die Struktur des Pendels muss klar erkennbar bleiben und nicht verwischen – dies wäre eine Folge von Nachzieheffekten, die durch ein nicht überzeugendes De-Interlacing hervor gerufen werden

De-Interlacer, werden die Laufschriften bewegungsscharf dargestellt

Arbeitet der De-Interlacer korrekt, werden die Laufschriften unabhängig von der Geschwindigkeit bewegungsscharf und klar dargestellt. Die Kontur der einzelnen Buchstaben ist korrekt erkennbar. Es kommt weder zu Doppelkonturen noch zum „Ausfransen“ der Buchstbaben-Umrissen. Auch Nachzieheffekte (ein Teil der weißen Füllung der Buchstaben „verfolgt“ die Schrift) sind ein Zeichen unzureichenden Displays. Aber: Bei einem LCD-Gerät kann es auch trotz exzellentem De-Interlacing zu Nachziehern kommen. Diese haben ihre Begründung in der zu langsamen Reaktionszeit der Flüssigkristalle im LC-Display. Schlecht interpolierte Bilder wirken unsauber, unnatürlich und ungenau, die Gesamtbildschärfe des Bildes sinkt. Wie stark die Bildschärfe durch die Interpolation eingeschränkt ist, hängt von der Güte ab, in der der Player den Vorgang durchführt. Was geschieht bei Bildsequenzen, in denen für einige Zeit keinerlei Bewegung zu erkennen ist? Bei solchen Bildsequenzen (z.B. mehrere Sekunden lang wird ein und die selbe Einstellung gezeigt, z.B. Palmen auf einer Insel oder eine Blume bzw. ein Tier im Detail), kann man die Halbbilder auch durch schlichtes Zusammen fügen zu Vollbildern machen - hier ist kein Unterschied vorhanden zwischen Halbbild 1 und Halbbild 2, es bewegt sich nichts. Sobald jedoch Bewegung im Bild enthalten ist, ist es aus mit dem Zusammenfügen - denn sonst taucht der berüchtigte Kammeffekt wieder auf, und einer der Hauptvorteile der progressiven Bilddarstellung - nämlich diesen unschönen Effekt zu vermeiden - ist dahin. Um ein fehlerfreies Bild nach der Progressive Scan-Bildsignalverarbeitung zu garantieren, ist ein aufwändiger Chip notwendig. Eine schnelle und präzise Untersuchung des vorliegenden Quellmaterials, die eine pixelgenaue Analyse beinhaltet, nutzt der Player für die akkurate Bilddarstellung. Vorteil: Der Chip kann mit diesen Voraussetzungen schnell und genau die geeignete Form des De-Interlacings anwenden, je nach dem, ob Video- oder Filmmaterial vorliegt. Zudem sorgen zwei verschiedene Progressive-Modi bei Blu-ray- und DVD-Playern für eine optimale Anpassung - je nach dem, ob der Player selber die komplette Quellmaterialanalyse vornimmt (dabei analysiert der DVD-Player permanent das Bildmaterial, was sehr rechenaufwändig ist, soll das Ergebnis stimmen) oder auf der DVD die Progressive-Flags korrekt gesetzt sind und der Player sich sozusagen auf die Informationen auf der DVD verlassen kann (in der Praxis prüft er diese aber nochmals genau nach und rekonstruiert so exakt den Filmverlauf).

LC-Displays, ganz gleich, ob für den Einsatz zu Hause, an öffentlichen Plätzen, im Auto, im Zug oder im Flugzeug, müssen gerade in der heutigen High Definition-Ära exakt kalibriert werden, damit alle zugespielten Signalarten, von SD bis hin zu HD, exzellent dargestellt werden können. Eine sehr effektive und zudem einfache, verständliche Kalibrierung bietet das DIVAS-Testbild von Burosch.

Für die digitale Welt, DIVAS von Burosch als Multifunktionstestbild In acht Schritten zum perfekten Bild: DIVAS von Burosch als Multifunktionstestbild für die digitale Welt. Mit diesem Testbild mit allen 8 wichtigen Parametern benötigt der Anwender nur ein Werkzeug zur kompletten Bild- und Ton-Kalibrierung. Zusätzlich zur visuellen Kalibrierungsmöglichkeit gibt es auch eine akustische Kalibrierung. Die Laufschrift im oberen Testbildbereich markiert die einzelnen zu kontrollierenden und einzustellenden Bildelemente. Der Anwender soll in der vorprogrammierten Abfolge vorgehen für ein optimales Resultat. Das Testbild ist explizit fokussiert auf das Anforderungsprofil moderner Flachbildschirme für den stationären und den mobilen Einsatz.
Das Besondere an dieser Neuentwicklung ist Folgendes: Die Grausteppe umfasst 50 Steps und umfasst ebenso wie die R-G-B-Farbtreppen die gesamte Bildschirmbreite. Das menschliche Auge kann maximale 2 Prozent Luminanz- oder Chrominanz-Unterschiede feststellen. Durch das Ausnutzen der gesamten Bildbreite sind nun 50 Graustufen in 2 Prozent-Abstufungen möglich (ebenso Farbstufen, R-G-B). Damit entsprechen die Graustufen- und Farbtreppen dem maximalen Auflösungsvermögen des menschlichen Auges. Bei einer akkuraten Einstellung des Bildwiedergabegerätes sollten alle 50 Stufen der Grau- und Farbtreppe wiedergegeben werden, um den ganzen Luminanz- und Farbraum darstellen zu können. Besonders die letzten Stufen sollten noch sichtbar sein.
Die einzelnen Bildsegmente dienen zur Einstellung von:
- Helligkeit, Kontrast, Farbe/Weißabgleich, Bildschärfe, Interlaced/Progressive, Overscan, Hauttöne, 5.1 Ton
Details zu den einzelnen Einstell-Stationen

R-G-B-Farbtreppe mit 50 Steps R-G-B-Farbtreppe mit 50 Steps – perfekt auf die Empfindlichkeit des menschlichen Auges abgestimmt. Hier kann man exakt überprüfen, ob das Bildwiedergabegerät in der Lage ist, feine Farbdifferenzen akkurat abzubilden. Auch die Farbtreue kann beurteilt werden.

Wiedergabe von Hauttönen in allen Nuancen Kalibrierungsmöglichkeit in Form eines realen Testbildes im Zentrum von DIVAS. Hier können verschiedene elementar wichtige Faktoren beurteilt werden. Die Wiedergabe von Hauttönen in allen Nuancen, das Durchzeichnungsvermögen des Displays, die Farbtreue im Gesamten, die Detailtreue und die Gesamtbildschärfe.

Kontrastdifferenzen sauber darzustellen Dieser Teil des „Faces“-Bildes im Zentrum von DIVAS ist besonders interessant bezüglich der Fähigkeit des Displays, kleine Kontrastdifferenzen sauber darzustellen. Der Haaransatz der dunkelhaarigen Lady muss sich facettenreich durchstrukturiert präsentieren, dabei aber gleichzeitig natürlich wirken. Ist der Kontrast mittels Farb- und Grautreppe akkurat justiert, zeigt sich dies automatisch auch bei diesem Realtestbild. Die Haare müssen auch im Bereich des Ansatzes klar erkennbar sein. Vorn rechts vom Gesicht müssen die blonden Strähnen sich deutlich vom dunkler braunen Resthaar abheben.

Overscan-Check, korrektem Signalweg, kein Scaling Overscan-Check: Im Idealfall sollten die Eckenzeilen (12 kleine weiße Dreiecke) komplett sichtbar sein, ferner ist eine außen herumlaufende, grüne und 1 Pixel breite Linie sichtbar (Overscan-Funktion). Bei der Zuspielung von Full-HD-Material auf ein Full-HD-LC-Display darf bei korrektem Signalweg kein Overscan entstehen, da das Signal Pixel per Pixel auf dem Display angezeigt wird. Sehr interessant ist die Größe des Overscans, wenn das Bildwiedergabegerät das eingehende Signal skalieren muss, um es auf die native Auflösung des Panels anzupassen. In diesem Falle verursacht ein schlechtes Scaling einen deutlichen Overscan, ein exzellentes Scaling nur einen geringen Overscan, das heißt, es ist praktisch das komplette Bild sichtbar.

Step zu Step auf der Grautreppe Kontrastdynamik Effektive Möglichkeiten zur Einstellung des Kontrastes. Hochwertige LC-Displays sollten in der Lage sein, eine akkurate Durchzeichnung heller und dunkler Bildbereiche abzuliefern. Aber nicht nur das: Die Abstufung von Step zu Step auf der Grautreppe sollte homogen und in sich schlüssig sein. Sehr wichtig: Bei dieser 50-Stufen-Kontrasttreppe auf dem DIVAS Testbild wurde die Genauigkeit des menschlichen Auges exakt berücksichtigt. Man kann bei der 50-Stufen-Grautreppe zudem die Güte von Schwarzwert und Kontrast begutachten. Gerade der Schwarzwert ist bei konventionellen CCFL-Panels ein Problem, da die Hintergrundbeleuchtung nur im Gesamten gedimmt werden kann. Dies beeinflusst auch die Kontrastdynamik. Alternativ bieten sich noch die kleinen kontrastierenden Quadrate zur Bestimmung der Kontrastfähigkeit an. Auch diese Quadrate sind in 2 Prozent-Abstufungen gehalten und sind ein optimales Werkzeug zur Optimierung von 1. Helligkeit und 2. Kontrast

Schwarzwert Hintergrundbeleuchtung Hintergrundbeleuchtungselemente Sehr gut in den dunklen Bereichen kann man erkennen, wie tief der Schwarzwert des Displays ist. Gerade CCFL-LCD-Displays haben aufgrund der nicht segmentiert dimmbaren Hintergrundbeleuchtung hier Schwierigkeiten. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich nur im Gesamten dimmen, was dazu führt, dass kein tiefes, echtes und authentisch wirkendes Schwarz, sondern nur dunkles Grau wiedergegeben werden kann. Gerade die drei Steps links im Bildausschnitt werden von vielen CCFL-Panels nur unvollkommen erfasst. Abhilfe schafft hier ein auf LED Backlight Basis arbeitendes Panel. Hier gibt es einzeln dimmbare LED Hintergrundbeleuchtungselemente, die besseren Kontrast und einen deutlich verbesserten Schwarzwert realisieren.

Weißbereichen überstrahlt. Hellgrau/Weiß-Zonen vom DIVAS-Testbild Häufig werden bei LC-Displays extreme dynamische Kontrastumfänge erreicht – in Weißbereichen überstrahlt das Bild dann sehr gern. Nachvollziehen kann man derartige Effekte mit den Hellgrau/Weiß-Zonen vom DIVAS-Testbild. Ein Überstrahlungseffekt zeigt sich darin, dass das Weiß zu gleißend und zu aggressiv wirkt und sich somit zu sehr in den Vordergrund schiebt. Gerade während des Verlaufs eines Films zeigen sich derartige Überstrahlungseffekte darin, dass das Bild inhomogen wirkt, bei stark kontrastierendem Bildinhalt leidet dann die Wiedergabe der dunklen Bildanteile. Diese wirken dann detailarm und unterbetont.

Doppelkonturen Bildschärfe Fadenkreuze Full-HD-Auflösung Diese Fadenkreuze sind ebenfalls im DIVAS Testbild integriert und bieten vielfältige Optimierungsmöglichkeiten für das Bildwiedergabegerät. Im Idealfall sollten die Linien der Fadenkreuze gleich breit sein und keine Doppelkonturen aufweisen. Sind Doppelkonturen vorhanden, deutet dies auf eine falsch, d.h. zu hoch eingestellte Bildschärfe hin. Findet Versatz innerhalb der Fadenkreuze statt, kann dies bei einem Display, welches nicht die Full-HD-Auflösung nativ mitbringt, auf ein unzureichendes internes Scaling hinweisen.

Interlaced/Progressive Testbild Flimmern Interlaced/Progressive: Der linke Bereich der Testzone umfasst 1 Pixel breite horizontale Linien bzw. horizontal versetzte Schwarzweiß-Linien. Diese Testsequenz ist speziell dazu gedacht, wenn Interlaced-Signale z.B . 1.080i am Bildwiedergabegerät anliegen. Ist das De-Interlacing falsch justiert bzw. liegt ein Einstellungsfehler in der zuspielenden Kette vor, sind nicht 1 Pixel breite Schwarzweiß Linien sichtbar, sondern das linke Bildelement flimmert vollflächig weiß, das andere vollflächig schwarz. So sieht der Anwender sofort, dass das De-Interlacing fehlerhaft bzw. falsch eingestellt ist. Ebenso kann bei korrekter Darstellung der Bildelemente von einem fehlerfreien De-Interlacing ausgegangen werden

Das Interlaced/Progressive Testbild nochmals im Detail. Jede Linie muss klar zu erkennen sein – scharf und deutlich, ohne Flimmern oder ohne zu starke Weichzeichnung – letztere hat zur Folge, dass die Fläche wie einheitliches Grau wirkt und die einzelnen horizontalen Linien verschwimmen.
Das DIVAS Testbild ist für alle Arten von Displays unabhängig von ihrer physikalischen/nativen Bildauflösung optimal geeignet. Als visuelle Referenz für die komplette Beiurteilung der Bildqualität eignet es sich für Auflösungen von 240 x 320 Pixeln bis hin zum Full HD-Format von 1.920 x 1.080 Pixeln.
Der umlaufende Ton ist für die Kalibrierung eines 5.1-Setups gedacht.
Nach der Durchführung der Kalibrierung hat man nun ein bezüglich aller relevanten Eigenschaften optimales Bild.

 

 

ROHDE & SCHWARZ